von Andreas Büchler




Intradaychart auf Stundenbasis und Analyse

Trotz der positiven Trends auf allen Zeitebenen wachsen die Bäume für den Deutschen Aktienindex nicht in den Himmel. Auch die erfolgsverwöhnten Bullen müssen seit fünf Handelstagen realisieren, dass es momentan nicht mehr weiter vorwärts geht. Die Gründe dafür haben wir in den jüngsten Analysen bereits ausführlich ausgewertet: Die Obergrenze von Aufwärtstrendkanälen im Ein-Stunden- und Tageschart sind erreicht, was weitere Gewinne zwar nicht unmöglich macht aber doch erschwert. Bei 9800 bis 9840 Punkten bremsen die Kurskorridore den Markt aus.

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Mit Siemens und SAP zeigen auch zwei Indexschwergewichte derzeit etwas Schwäche, beide Papiere sind unter ihre Monatsdurchschnittskurse gefallen, die Mehrheit der DAX-Dickschiffe ist aber bisher noch auf Nordkurs. Ein weiteres zuverlässiges Argument für eine Pause ist allerdings der Abstand des DAX zur 200-Tage-Linie (Seite 5), der mit 13 bis 14 Prozent derzeit auf einem Niveau ist, das in der Vergangenheit weitere Gewinne erst einmal sehr unwahrscheinlich machte.

Noch verläuft der DAX in einer Handelsspanne zwischen rund 9672/75 und 9800 Punkten, ein Ausbruch aus dieser Bandbreite dürfte die Kurse der kommenden Stunden und vielleicht sogar Tage bestimmen. Geht es nach unten, ist Luft bis etwa an die 9550er-Marke, besser ist es sich an einer unscharfen Zielzone bei 9535/85 zu orientieren (siehe Fünf-Minuten-Chart auf Seite 3). Hier fallen zahlreiche Unterstützungen zusammen, angefangen bei der 21-Tage-Linie, dann folgen zwei Fibonacci-Retracements (Korrekturziele) der jüngsten Aufwärtswelle bis hin zu einem horizontalen Haltebereich, abgeleitet aus einem Ex-Widerstand. Daher ist ein sofortiger Durchbruch nach unten eher unwahrscheinlich. Kommt er doch, wäre er entsprechend negativ zu werten, das nächste Kursziel liegt dann bei 9350/75.

Geht es dagegen aufwärts über die 9800er-Marke (derzeit das etwas unwahrscheinlichere Szenario), ist erst einmal nur Luft bis an die eingangs erwähnten Aufwärtstrendkanäle bei 9830/40 Zählern. Die in den Nachrichten allgegenwärtige 10.000er-Marke soll auch in dieser Analyse nicht fehlen, ist aber für heute kein sehr realistisches Kursziel.

Tageschart

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Im Tageschart ist ein bis in den Sommer des vorletzten Jahres zurück reichender Aufwärtstrend erkennbar, der dem DAX derzeit Luft nach oben bis etwa in den Bereich zwischen 9635 und 9830/40 Punkten lässt. Eintrüben würde sich das positive Bild erst bei Kursen unter 8575 Punkten, dort befindet sich aktuell die 200-Tage-Linie. Sollte es also zu einer größeren Korrektur in einer Dimension von zehn Prozent kommen, wie sie zuletzt im Mai/Juni 2013 zu sehen war, wäre der Markt immer noch positiv zu sehen. Erst eine noch größere Konsolidierung wäre bedenklich, ist aus heutiger Sicht aber noch kaum vorstellbar.

Langfristiger Chart auf Wochenbasis und Analyse

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Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kurzfristiger Intradaychart auf 5-Minuten-Basis

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 1:

In diesem Fünf-Minuten-Chart auf Intraday-Basis sehen Sie die täglichen Kursbewegungen noch feiner aufgelöst, als bereits im Stunden-Intradaychart auf Seite 1. Besonders für kurzfristige Trader ist es hilfreich, auch kleinste Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

Kerzenchart auf Tagesbasis mit automatischer Mustererkennung

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 2:

In diesem Chart sehen Sie die täglichen Kurse als Candlesticks (Kerzenchart). Bestimmte Konstellationen signalisieren bevorstehende Änderungen im Trend - eine automatische Mustererkennung hilft dabei.

Abstand zur 21, 55 und 200-Tage-Linie in Prozent

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 3:

In diesem Chart stellen wir den prozentualen Abstand zu wichtigen gleitenden Durchschnittslinien grafisch dar. Auf einen Blick lassen sich damit zuverlässig kurz-, mittel- und langfristige Überhitzungstendenzen erkennen.

Unterstützungen und Widerstände