Das sorgte bereits im zweiten Quartal für Bremsspuren. Ob die Prognose für 2021 erreicht werde, hänge von der Entwicklung der nächsten Wochen ab. Die Anleger reagierten verschnupft: Die Aktie brach in der Spitze um knapp 13 Prozent ein und notierte mit 137,80 Euro auf dem niedrigsten Stand seit sieben Monaten.

Aktuell plant der Vorstand für das Gesamtjahr noch mit einem Umsatzwachstum von rund 20 Prozent oder mehr und einer bereinigten operativen Umsatzrendite (Ebitda-Marge) zwischen 2,3 bis 2,8 (Vorjahr: 2,2) Prozent. Nach einem über 20-prozentigen Umsatzwachstum zum Jahresauftakt kletterten die Erlöse im zweiten Quartal nur noch um 7,3 Prozent auf 250 Millionen Euro. Das gebremste Wachstum werde Auswirkungen auf das Ergebnis haben, kündigte der Vorstand an.

Die Online-Apotheke übertraf 2020 ihre mehrfach angehobenen Jahresziele und näherte sich der Ertragswende. Bei einem Umsatzplus von rund 38 Prozent auf 968 Millionen Euro lag das Betriebsergebnis (Ebit) im vergangenen Jahr bei minus 0,9 Millionen Euro. Netto blieb ein Fehlbetrag von 16,8 (2019: minus 36,3) Millionen Euro.

rtr