Nun ermittelt die britische Aufsichtsbehörde. "Ist das eine Einstiegs-chance?", fragt ein Leser. Die Aktie erscheint nicht teuer. Das KGV liegt bei rund sieben. Auch die Bilanz ist in Ordnung, die Finanzverschuldung vernachlässigbar. Die Dividendenrendite beträgt gut 5,9 Prozent. Für 2019 werden rückläufige Erlöse, aber deutlich bessere Ergebnisse prognostiziert. Allerdings sorgt der Korruptionsskandal für Restrisiken. Der ehemalige Mitarbeiter hat gestanden, bei insgesamt elf Aufträgen im Irak und in Saudi-Arabien Bestechungsgelder bezahlt oder angeboten zu haben. Das betreffende Ordervolumen betrug mehr als vier Milliarden Dollar. Das entspricht rund drei Vierteln des Jahresumsatzes. Unklar ist, wie hoch die Strafe ausfällt, die das Unternehmen zahlen muss. Unklar ist ebenso, ob sich nicht noch andere Länder einschalten und inwieweit Petrofac von künftigen Auftragsvergaben ausgeschlossen wird. Der Wert eignet sich nur für risikobereite Anleger. Wir stufen
Petrofac mit "Beobachten" ein.