Die HRE hielt seit dem Börsengang der pbb vor knapp drei Jahren noch 20 Prozent an dem Institut, in das der gesunde Teil ihres Geschäfts abgespalten worden war, nun sind es noch 3,5 Prozent.

Die Hypo Real Estate Holding gehört dem Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS), der von der Finanzagentur des Bundes verwaltet wird. "Die Erlöse aus dem Börsengang sowie aus der heute abgeschlossenen Aktienplatzierung von zusammen rund 2,5 Milliarden Euro übersteigen die der pbb durch den FMS gewährten Kapitalzuführungen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro", sagte Finanzagentur-Geschäftsführerin Jutta Dönges am Mittwoch. "Dies ist ein beachtlicher Erfolg bei der Reprivatisierung der pbb."

Der FMS war zur Stabilisierung der deutschen Banken in der Finanzkrise 2008 gegründet worden. Die Restbeteiligung kann er frühestens Mitte November veräußern, solange gilt ein sechsmonatiges Verkaufsverbot ("Lock-up"). Der FMS bleibe mittel- bis langfristig mit 3,5 Prozent der Anteile an der pbb beteiligt, erklärte die Finanzagentur.

"LANGFRISTIGER INVESTOR" KAUFT 4,5 PROZENT AN PBB

Die begleitenden Banken bezifferten den Preis für das Aktienpaket von 16,5 Prozent auf 12,95 Euro je Aktie. Das war ein Abschlag von vier Prozent auf den Xetra-Schlusskurs der pbb-Aktie von 13,50 Euro am Dienstag. Allein 4,5 Prozent - sechs Millionen Aktien - kaufte ein nicht näher genannter "langfristig orientierter institutioneller deutscher Investor", wie die HRE mitteilte.

Der Verkauf fast der gesamten Staatsbeteiligung schickte die pbb-Papiere auf Talfahrt. Am Mittwoch notierten die Titel bei 13 Euro. Beim Börsengang im Juli 2015 - mitten in der Griechenlandkrise - waren sie zu je 10,75 Euro ausgegeben worden, seit Anfang 2016 ging es kontinuierlich bergauf. Anfang 2018 markierten sie mit 15,50 Euro ein Rekordhoch.

rtr