Showdown abgesagt: Konkurrent und Großaktionär Busch zieht seine Offerte für den hessischen Pumpenhersteller Pfeiffer Vacuum aus Aßlar zurück. Der Vorstand der TecDAX-Firma hat für den 3. April eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen und lehnt die Busch-Offerte von 96,20 Euro pro Aktie, als zu niedrig ab.
Busch, ein badisches Familien-Unternehmen aus Maulburg war im Herbst 2015 eingestiegen und hatte seinen Anteil vor der Offerte auf 29,98 Prozent aufgestockt. Man wolle keine verlängerte Annahmefrist als Folge des Aktionärstreffens akzeptieren wollen, sagte eine Sprecherin bei Busch. Die wenigen Papiere werden den ursprünglichen Aktionären zurückgegeben.
Pfeiffer-Chef Manfred Bender kritisiert, dass Busch eine aktive Rolle anstrebe ohne ein schlüssiges strategisches Konzept vorzulegen. Bei Anlegern beliebt ist Pfeiffer wegen einer nachhaltigen hohen Dividendenrendite begehrt. Jetzt könnte das profitable Geschäft der Hesse aktivistische, strategische und Finanzinvestoren interessieren, sagt DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer. Die Aktie notiert weiterhin deutlich über der Busch-Offerte
Einschätzung der Redaktion
Auch aus Sicht der Redaktion bleibt Pfeiffer ein attratives Übernahmeziel. Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung- Das Kursziel bleibt unverändert, der Stoppkurs wird leicht nachgezogen Ziel: 130 Euro; Stopp: 84,80 Euro