Der Spezialpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum ist 2014 mit Umsatz und Ergebnis hinter den eigenen Zielen zurückgeblieben und hat damit seine Aktie auf Talfahrt geschickt. Der Erlös sank nach vorläufigen Zahlen auf 406,6 (Vorjahr: 408,7) Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Im November hatte der Vorstand das Umsatzziel noch auf den unteren Rand der Spanne von 410 bis 440 Millionen Euro eingegrenzt. Auch die erhoffte leichte Verbesserung der operativen Umsatzrendite (Ebit-Marge) stellte sich nicht ein. Bei einem Betriebsergebnis von 44,7 (50,5) Millionen Euro sank die Marge sogar auf elf (12,4) Prozent. Die Anleger flüchteten in Scharen aus der Aktie, die im frühen Handel mehr als neun Prozent auf etwa 75 Euro verloren.
Der Konzern, der neben der Halbleiter- und Solarindustrie unter anderem auch Hersteller von DVDs, mechanischen Werkzeugen und Brillengläsern beliefert, ringt seit zwei Jahren mit einer schwachen Nachfrage. Vorstandschef Manfred Bender setzt aber auf eine Geschäftsbelebung im laufenden Jahr. "Der Auftragseingang im vierten Quartal lag mehr als zehn Millionen Euro über den vorangegangenen Quartalen. Dies sowie der Auftragseingang der ersten Wochen in 2015 weisen darauf hin, dass der Jahresauftakt positiv verläuft." Die Dividendenzahlung solle deshalb auf dem Vorjahresniveau gehalten werden und der Hauptversammlung eine Ausschüttung von 2,65 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.
Reuters