Pfeiffer Vacuum: Gewinne steigen und Großaktionär will mehr



Die Aktien von guten Firmen werden immer mit einem Aufschlag gegenüber dem Marktdurchschnitt gehandelt. Das gilt auch für die Anteilscheine von Pfeiffer Vacuum. Einiges spricht dafür, dass der Aufschlag eher zu- als abnehmen wird. Mit den endgültigen Ergebnissen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlichte der Hersteller von Vakuumpumpen seinen Ausblick für 2016. Das Unternehmen erwartet einen deutlichen Zuwachs beim Umsatz und bei der Gewinnmarge. Schon 2015 war der Gewinn je Aktie um 30 Prozent geklettert. Die Dividendenrendite bei einer Ausschüttung von 3,20 Euro je Aktie beträgt 3,2 Prozent. Eine weitere Erhöhung ist gemessen an der Ergebnisprognose durchaus möglich. Neben den hervorragenden Zahlen sorgt Großaktionär Busch für Spekulationspotenzial. Der Wettbewerber hält 27 Prozent an Pfeiffer. Ein weiterer Ausbau würde in ein Übernahmeangebot münden.

LA



Auf Seite 2: Nike





Nike: Eine Pause für den Dauerläufer



Auch ein Superstar wie Nike muss mal durchatmen. Der weltgrößte Sportartikelkonzern ist an der Börse nach einer vorsichtigen Prognose unter Druck geraten. Eine Formkrise ist das aber nicht. Im jüngsten Quartal hat der US-Konzern zum 15. Mal in Serie die Konsensschätzung der Analysten überboten, dieses Mal um zwölf Prozent. Die langfristige Wachstumsstory bleibt intakt: Nike profitiert vom Wachstum der Schwellenländer und der steigenden Popularität von Turnschuhen im Alltag. Analysten trauen dem Konzern in den kommenden drei Jahren Gewinnsteigerungen von mehr als 15 Prozent zu. Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 22 für das Jahr 2017 ist Nike nicht mehr billig, dürfte aber einer der zuverlässigsten Wachstumswerte bleiben. Nachdem die Aktie Anfang Februar in der allgemeinen Börsenschwäche unter unseren Stopp gerutscht ist, sehen wir Rücksetzer jetzt als Gelegenheit zum Einstieg.

SVP



Auf Seite 3: Coca-Cola





Coca-Cola: Charttechnisches Ausrufezeichen



Die Aktie von Coca-Cola schaffte selbst in einem der längsten Bullenmärkte aller Zeiten lange keine neuen Kursrekorde. Doch jetzt ist das Papier dabei, das Hoch bei 43,97 Dollar von 1998 endgültig hinter sich zu lassen. Zwar liefen die Geschäfte des Getränkeriesen zuletzt nur durchschnittlich, die Kreditwürdigkeitsnote wurde gesenkt, immer mehr Länder besteuern zuckerhaltige Getränke. Doch die Marktakteure setzen auf positive Effekte durch den Konzernumbau. Schritte wie der Verkauf der Abfüllungsunternehmen setzen Mittel für Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe frei. Der Titel ist relativ teuer, doch charttechnisch ist ein Neubewertungsprozess gestartet. In den vergangenen 30 Jahren gab es sechs längere Perioden, in denen der Dow-Jones-Wert über Zeiträume von drei bis acht Jahre besser oder schlechter abschnitt als der Gesamtmarkt. Wie es scheint, bricht eine Phase der Outperformance an.

BÜT



Auf Seite 4: DWS Global Value





DWS Global Value: Weit genug in die Zukunft blicken



Anhänger der Growth-Strategie setzen auf Aktien schnell wachsender Unternehmen, Verfechter der Value-Strategie auf Titel, die an der Börse deutlich unter-bewertet sind. Wie der Name vermuten lässt, zählt der DWS Global Value zur zweitgenannten Kategorie. Manager Ivo Weinöhrl sucht weltweit nach Aktien, die von vielen Anlegern seiner Ansicht nach zu Unrecht gemieden werden, weil die Investoren nicht weit genug in die Zukunft blicken. Titel mit dem von ihm erhofften Nachholpotenzial findet er zurzeit vor allem im Finanzsektor, der ein knappes Viertel des Portfolios ausmacht. Zu den größten Einzelwerten zählen der Tabakkonzern Philip Morris sowie die Telekommunikationsunternehmen Nippon Telegraph & Telephone und Verizon Communications. Der DWS Global Value ist mittel- bis langfristig einer der besten weltweit aktiven Aktienfonds und überzeugt mit einem sehr guten Rendite-Risiko-Profil.

CP



Auf Seite 5: Tag Immobilien





Optionsschein Tag Immobilien: Viele Hebel in Bewegung setzen



Bevölkerungszuwachs durch Flüchtlinge, Wohnungsknappheit in den Ballungsgebieten und tiefe Zinsen sind der Mix, der die Aktienkurse der Immobilienunternehmen anschiebt. Im vergangenen Jahr hat sich der MDAX-Wert TAG Immobilien schwächer entwickelt als die Anteilscheine von ähnlichen Unternehmen. Das Aufholpotenzial kann der Konzern dadurch heben, dass bei der Refinanzierung der Liegenschaften immer noch hohe Zinseinsparungen möglich sind. Zudem nimmt der Leerstand im Immobilienportfolio kontinuierlich ab. Wir halten es für möglich, dass der Aktienkurs 14 Euro erreichen könnte. Das Potenzial können spekulative Anleger über einen Optionsschein spielen. Der vorgestellte Schein hebelt die Kursentwicklung der Aktie mit dem Faktor vier. Erreicht das Dividendenpapier das Kursziel in der Laufzeit des Calls, hätten Anleger ihren Kapitaleinsatz nahezu verdoppelt.

LA