Offensichtlich glaubt auch der eher als vorsichtig geltende Firmenchef Pierre Hofer, dass mehr möglich ist. Er will das Unternehmen 2021 vermehrt auf Investoren- und Kapitalmarktkonferenzen präsentieren. Bei Pferdewetten.de könnten heuer einige positive Effekte zusammenkommen. Der neu aufgebaute Sportwetten-Bereich könnte die Gewinnschwelle erreichen. Dann dürfte Anlegern klar werden, dass viel Geld im Pferderennsport verdient wird. Bisher hatte diese Cashcow, die isoliert den Börsenwert der ganzen Firma übersteigt, die Sportwettensparte subventioniert. Letztlich dringt Pferdewetten.de auch ins Online-Casinogeschäft vor. Dort verdienen Wettbewerber wie etwa Bwin sehr hohe Margen. Es spricht viel dafür, dass Pferdewetten.de das auch gelingen wird. Montega rechnet damit, dass sich der Gewinn in den kommenden drei Jahren verdreifachen kann.

Der Bremer Betreiber von Wind- und Solarparks Energiekontor hat sein erstes Projekt in Schottland verkauft. Der 50-Megawatt-Windpark wurde vor dem Bau verkauft, nun sind die Hanseaten im Auftrag des Käufers für die weiteren Entwicklungsschritte verantwortlich. Der Bau des Windparks startet im April 2021. Die Erlöse aus dem Projekt sind über die üblichen Meilensteinzahlungen auf 2021 und 2022 verteilt. Die Analysten von M.M. Warburg bestätigten ihre Kaufempfehlung und erhöhten ihr Kursziel auf 79,80 Euro.

Der Gummersbacher Tapetenhersteller A.S. Création hat vorläufige Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr vorgelegt. Mit 144,9 Millionen Euro liegen die Erlöse leicht über dem Umsatz des Vorjahres von 141,1 Millionen Euro. Mit 4,4 Millionen Euro verdienten die Gummersbacher operativ jedoch etwas weniger als 2019. Der Grund sind erhebliche Wertberichtigungen ausgelöst durch Abwertung des russischen und weißrussischen Rubels gegenüber dem Euro. Bereinigt um den Effekt lag der Gewinn bei 8,8 Millionen Euro.