Ziel sei es, so das Pharmageschäft wiederzubeleben, kündigte AstraZeneca-Chef Pascal Soriot am Freitag an. Um dies zu stemmen, sind Einsparungen in Verwaltung und Vertrieb geplant. Die Restrukturierungskosten werden sich dem Unternehmen zufolge auf einmalig 1,5 Milliarden Dollar belaufen.

Derzeit läuft es bei den Briten nicht rund. Ab kommender Woche können Generikaanbieter in den USA Konkurrenzmedikamente zum Cholesterin-Kassenschlager Crestor in den Verkauf bringen. Der Gesamtumsatz stieg im ersten Quartal lediglich um ein Prozent auf 6,12 Milliarden Dollar, der operative Kerngewinn fiel sogar um zwölf Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Dollar.

Während AstraZeneca sich vor allem von der Krebsimmunforschung viel erhofft, setzt Sanofi auf den Medivation-Zukauf. Sanofi-Chef Olivier Brandicourt zeigte sich zuversichtlich, dass die Medivation-Aktionäre der Übernahme zustimmen würden. Im ersten Quartal legte der Nettogewinn wechselkursbereinigt um 3,5 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro zu. Der Umsatz stieg um 0,7 Prozent auf 8,54 Milliarden Euro. Unter Berücksichtigung der Währungsschwankungen stand allerdings ein Minus von 1,9 Prozent in der Bilanz. Zudem verkaufte sich das Diabetes-Mittel Lantus vor allem in den USA schwächer.

Reuters