Der niederländische Elektrokonzern Philips hat dank eines besseren Geschäfts seiner Medizintechniksparte im zweiten Quartal mehr verdient. Der Nettogewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 13 Prozent auf 274 Millionen Euro, wie der im Umbau steckende Siemens-Rivale am Montag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 107 Millionen Euro gerechnet. Konzernchef Frans van Houten äußerte sich aber besorgt wegen der weltweiten Konjunkturentwicklung, "vor allem in China, Russland und Lateinamerika". Gleichwohl rechnet Philips in diesem Jahr mit einem leichten Anstieg der Erlöse. Der Umsatz im abgelaufenen Vierteljahr stieg auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf sechs Milliarden Euro.

Der Traditionskonzern hat sich in den vergangenen Jahren von zahlreichen Geschäftsbereichen getrennt. Die Amsterdamer konzentrieren sich auf ihre verbleibende Medizintechnik sowie kleine Hausgeräte. Das Lichttechnikgeschäft soll verkauft oder an die Börse gebracht werden. Einen Teil der Sparte verkaufte Philips im Frühjahr bereits für 2,8 Milliarden Dollar an einen Investmentfonds.

Reuters