Die Aktie von Plug Power ist in der vergangenen Woche massiv abgeschmiert. Doch der Kursabsturz um 25 Prozent könnte erst der Anfang der Tragödie für Aktionäre sein. Das droht Anlegern jetzt, die Plug Power noch im Portfolio haben:
Plug Power ist keinesfalls eine Erfolgsstory an der Börse, denn immer wieder hat man Aktionäre verwässert, hat Versprechungen gemacht, die am Ende nicht wahr wurden und ist nun ein weiteres Mal ins Bodenlose gestürzt. Doch diesmal könnte der Abverkauf ein Ticket zur Hölle ohne Wiederkehr werden:
Ist eine Insolvenz bei Plug Power schon im Jahr 2024 möglich?
Denn mit 569 Millionen US-Dollar Cash in der Bilanz kann Plug Power ohne Kapitalerhöhung genau noch bis zum Q1 2025 bei der aktuellen Burn-Rate überleben. Gleichzeitig dürfte aber eine Finanzierung mit Fremdkapital aufgrund der gestiegenen Zinsen fast unmöglich geworden sein. Folge: Plug Power musste in seinem letzten Geschäftsbericht bereits eine “Going Concern”-Erklärung anfügen. Dies bedeutet, dass die Wirtschaftsprüfer nicht mehr davon ausgehen, dass es eine nachhaltige Zukunft für das Unternehmen gibt, bzw. deutliche Zweifel daran bestehen.
Unter dem Strich bedeutet das: nur eine Kapitalerhöhung kann das unprofitable Unternehmen jetzt noch vor dem Insolvenzverwalter retten (es sei denn entgegen aller Analystenschätzungen wird man plötzlich profitabel).
Das droht Aktionären von Plug Power im Jahr 2024
Doch genau diese Kapitalerhöhung dürfte den Wert noch tiefer in den Abgrund stürzen. Denn wenngleich das Management bereits Ankündigungen über die Möglichkeit der Beschaffung von Geldern am Kapitalmarkt gemacht hat, dürften nach einer offiziellen Veröffentlichung noch mehr Anleger aus der Aktie fliehen.
Dementsprechend dürfte eine Kapitalerhöhung vielleicht zu 1,50 US-Dollar oder weniger stattfinden, denn Fakt ist: Plug Power benötigt noch sehr viel Kapital, um die eigenen Profitabilitätsziele zu erreichen. Erst im Dezember 2026 soll ein positiver Ertrag stehen, was bedeutet, dass das Unternehmen bei 400 Millionen US-Dollar negativem Cashflow fast 800 Millionen US-Dollar an frischem Kapital braucht. Mehr als ein Drittel der eigenen Marktkapitalisierung.
Finger weg von der Plug Power-Aktie
So wie es scheint, können Anleger also mit dem Einstieg oder dem Halten von Plug Power Aktien nur Verluste in den kommenden Monaten machen und sollten sich deswegen dringend von der Aktie fernhalten. Auch ein Einstieg nach einer Kapitalerhöhung birgt ein großes Risiko, denn am wahrscheinlichsten ist am Ende des Tages, dass der Wasserstoff-Primus in einigen Jahren nicht mehr existent sein wird.
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