Die deutsche Aktie von GK Software steigt heute an der Börse um 30 Prozent. Grund dafür ist ein Übernahmeangebot. Ob Anleger die Aktie jetzt kaufen oder verkaufen sollten.
Bloomberg meldet heute am 1. März, dass Fujitsu ein Übernahmeangebot für das deutsche Unternehmen GK Software hinterlegt hat. Der japanische Technologiekonzern bietet 190 Euro je Aktie - insgesamt 432 Millionen Euro. Der Einzelhandelssoftware-Spezialist GK Software liefert Technologie unter anderem an Adidas, Aldi, Edeka oder Hornbach.
Die Aktie von GK Software reagiert daraufhin mit einem Kurssprung von rund 30 Prozent. Sollten Anleger noch aufspringen?
Aktie von GK Software nach Übernahemangebot von Fujitsu noch kaufen?
Das Übernahmeangebot von Fujitsu liegt 31 Prozent über dem Schlusskurs der GK Software-Aktie vom Dienstag. Die Mindestannahmeschwelle der Offerte beträgt 55 Prozent und der Vorstand und Aufsichtsrat des deutschen Unternehmens unterstützen das Angebot. Bereits jetzt hat Fujitsu laut Bloomberg "unwiderrufliche Verpflichtungszusagen" mit Großaktionären über 43,65 Prozent des Aktienkapitals von GK Software abgeschlossen.
An der Börse wird GK Software nach dem Kurssprung mit einem KGV für 2023 von 27 bewertet. Die Dividendenrendite liegt bei 0,53 Prozent. Für Anleger stellt sich nun die Frage, ob sie die Aktie jetzt noch kaufen sollten. Wer die Aktie bislang hält, der sollte auf jeden fall darüber nachdenken, Teilgewinne mitzunehmen. Ob das Angebot nochmal erhöht wird, kann jetzt nicht gesagt werden. Bei Bloomberg hatten vor der Übernahmeofferte durch Fujitsu 3 Analysten zum Kauf der Aktie geraten mit einem durchschnittlichen Kursziel von 198,50 Euro.
Wer jetzt noch aufspringt und darauf hofft, dass noch ein paar Prozent mehr Rendite rauskommen, der spekuliert. Wenn sich der Kurs nochmal von den 190 Euro entfernt, könnten Anleger Arbitrage-Gewinne avisieren, die Einsätze aber besser klein halten.
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