Diese weltbekannte Auto-Aktie hat im November ein beeindruckendes Comeback gefeiert. Anleger sollten sich aber nicht zu freuen und womöglich lieber noch etwas länger an der Seitenlinie bleiben.
Bis zum November verlief das Jahr 2024 für die Aktie des Autokonzerns Tesla alles andere als rosig. Im April war das Papier auf ein Jahrestief von um die 140 US-Dollar gerutscht, erst danach erholte sich der zu den Magnificent Seven gehörende Titel langsam etwas, um dann im November eine echte Rallye zu starten.
Tesla legt in einem Monat um fast 40 Prozent zu
Allein im November konnte die Aktie des von Elon Musk geführten Unternehmens um 38 Prozent zulegen. Der Kurssprung hatte vor allem mit dem Wahlsieg des designierten US-Präsidenten Donald Trump zu tun, zu dem Elon Musk enge Verbindungen pflegt. So fiel auch ein Großteil der Gewinne in die Zeit um den Wahlsieg herum. Anleger scheinen sich nun von dem kommenden Staatsoberhaupt von Amerika Vorteile für Tesla zu versprechen, beispielsweise wenn es um die Vorschriften auf Bundesebene zum Thema autonomes Fahren geht.
Ob Trump aber nicht nur Musk, dem er einen Posten in seiner Administration schon zugewiesen hat, sondern auch Tesla selbst helfen kann, das ist gar nicht so eindeutig.
Tesla-Aktie könnte böses Erwachsen erleben
Donald Trump gehört nämlich ganz und gar nicht zu den größten Befürwortern der Mobilitätswende und setzt stattdessen lieber auf fossile Brennstoffe. Eine Prämie für den Kauf von E-Autos in Höhe von 7500 US-Dollar will er sogar streichen. Und abseits von dem Trump-Hype stand es dieses Jahr um Tesla, das mit stagnierenden Umsätzen und sinkenden Gewinnen zu kämpfen hatte, lange auch gar nicht gut.
Zudem dürften die angedrohten Zölle beispielsweise aus Importe auf China die Freundschaft von Trump und Elon Musk auf die Probe stellen, denn die Volksrepublik gilt als ein wichtiger Absatzmarkt für den Autobauer. Obwohl die Tesla-Aktie viel Potential hat, sollten sich Anleger daher noch in Zurückhaltung üben, um ein böses Erwachen zu vermeiden. Das Kurswachstum von Tesla hat sich nach der Wahl auch wieder etwas abgekühlt.
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