14.45 Uhr: Die polnische Ministerpräsidentin Ewa Kopacz hat ein Treffen von Regierungsvertretern mit der Notenbank einberufen, um über die möglichen Folgen eines Grexits zu sprechen. "Wir müssen darauf vorbereitet sein", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur PAP die Regierungschefin in Bratislava.
14.40 Uhr: Nach den Worten von Finanzminister Wolfgang Schäuble fehlt es an der notwendigen Substanz, um den Euro-Sondergipfel am Montag vorzubereiten. Vielleicht nehme über das Wochenende die Bereitschaft Griechenlands zu, "das Notwendige zu tun". Er sei nicht sicher, dass es am Montag nach der Eurogruppensitzung sensationelle Neuerungen zu berichten geben werde.
14.36 Uhr - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble betont, dass ohne eine Einigung mit Griechenland eine Auszahlung aus dem laufenden Programm nicht möglich sei. "Wir warten auf glaubwürdige Vorschläge aus Griechenland", sagte er in Brüssel. Es sei wertvolle Zeit vertan worden.
14.27 Uhr - Der EZB-Rat wird nach Reuters-Informationen am Montag erneut die Notfallhilfen für griechische Banken überprüfen.
14.07 Uhr - Die Europäische Union muss nach Einschätzung des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras zwischen Solidarität und Sparkurs wählen, der in eine Sackgasse führt. Auf einem Forum in St. Petersburg betonte er, das griechische Problem sei ein europäisches Problem.
13.15 Uhr - Griechenlands größte Raffinerie Hellenic Petroleum sieht sich mit einem Notfallplan für nationale Zwangslagen gerüstet. Die Versorgung mit Öl sei für mehrere Monate sichergestellt, sagte ein Firmensprecher.
13.10 Uhr - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schließt ein Scheitern der Schuldengespräche mit Griechenland nicht mehr aus. Es sei nicht möglich, dies auf "jeden Fall" zu verhindern, sagte er dem "Spiegel" laut Vorabbericht.
12.46 Uhr - Russland hat nach Worten von Finanzminister Anton Siluanow nicht die Absicht, einheimische Firmen, die in Griechenland investieren wollen, zu unterstützen. Die Unternehmen könnten natürlich interessante Projekte verfolgen, aber sollten dabei keine staatliche Hilfe erwarten, zitierte die Nachrichtenagentur Ria den Finanzminister.
11.44 Uhr - Die Finanzminister der Euro-Zone werden sich am Montag vor dem Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs in Brüssel treffen, um diesen vorzubereiten. Der Start sei um 15.00 Uhr deutscher Zeit geplant, bevor der Gipfel dann vier Stunden später losgehe, kündigte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem über Twitter an.
11.37 Uhr - Griechenland muss nach den Worten des deutschen Regierungssprechers eigene Reformen umsetzen und damit die Voraussetzungen für eine Einigung mit den Gläubigern schaffen. Ansonsten könne das Sondertreffen der Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone am Montag zu Griechenland nur ein Beratungsgipfel sein und weitere müssten dann folgen, sagte der Merkel-Sprecher.
11.20 Uhr - Der griechische Vorschlag für eine Lösung im Schuldenstreit ist Finanzminister Yanis Varoufakis zufolge beim Eurogruppen-Treffen am Donnerstag nicht diskutiert worden.
11.05 Uhr - Das griechischen Bankensystem ist nach den Worten des Chefes der griechischen Notenbank, Yannis Stournaras, stabil.
11.02 Uhr - Russland muss nach Angaben eines Sprechers des russischen Präsidialamtes zunächst einen Vorschlag zu möglichen Finanzhilfen präsentieren, bevor Russland etwas unternehmen kann.
10.48 Uhr - Die Gespräche mit Griechenland müssen Frankreichs Präsident Francois Hollande zufolge fortgesetzt werden. Es sei wichtig, dass eine Einigung EU-Recht entspreche, sagte Hollande.
10.38 Uhr - Russland ist nach Worten des stellvertretenden Ministerpräsidenten Arkadi Dworkowitsch bereit, über Finanzhilfen für Griechenland nachzudenken. "Wir werden jede Lösung zur Beilegung der griechischen Schuldenkrise unterstützen, die Griechenland und unsere europäischen Partner vorschlagen", sagte er der Agentur Tass zufolge im Fernsehen.
10.35 Uhr - Der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling kritisiert die Entscheidung für den Euro-Sondergipfel. "Einen Gipfel einzuberufen, der möglicherweise nicht vorbereitbar ist, weil es am Wochenende zu keinen Entscheidungen kommt, halte ich nicht für sehr zielführend", sagte er beim EU-Finanzministertreffen in Luxemburg. Entscheiden müsse am Ende die Eurogruppe.
10.30 Uhr - Die Slowakei stellt sich auf einen Grexit ein. Sein Land sei mental und technisch auf einen Euro-Abschied Griechenlands vorbereitet, sagte Ministerpräsident Robert Fico.
09.58 Uhr - Der geldpolitische Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) wird an diesem Freitag Kreisen zufolge eine Not-Telefonkonferenz zu den ELA-Hilfskrediten abhalten. Dabei solle über die zunehmend schlechtere Liquiditätslage der griechischen Geldhäuser beraten werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am späten Donnerstagabend mit Bezug auf mehrere mit der Sache vertraute Personen. Ein Sprecher der EZB wollte die Informationen nicht kommentieren.
09.42 Uhr - Mario Ohoven, Präsident des Mittelstandsverbandes BVMW, plädiert für ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone, falls die Regierung in Athen nicht einlenke. "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende - also Grexit", erklärt er.
09.14 Uhr - Der britische Finanzminister George Osborne hofft nach eigener Auskunft in der Griechenland-Krise auf das Beste. "Aber wir müssen nun auf das Schlimmste vorbereitet sein", sagt er vor dem Treffen der EU-Finanzminister in Luxemburg.
09.04 Uhr - Die Einlagenabflüsse bei griechischen Banken haben sich nach Informationen von Bankeninsidern am Donnerstag auf mehr als eine Milliarde Euro ausgeweitet.
08.07 Uhr - Kanzleramtschef Peter Altmaier versichert, dass mit Griechenland "bis zur letzten Minute" verhandelt werde. Allerdings müsse die griechische Regierung vernünftige Reformvorschläge präsentieren, sagt der CDU-Politiker dem Berliner Inforadio.
07.56 Uhr - Bayer -Chef Marijn Dekkers fordert in den Griechenland-Verhandlungen eine rasche Entscheidung, die für Jahre tragbar sei. Es stelle sich die Frage, ob das Land wirklich gerettet wäre, wenn es im Euro bliebe und es Bürgern und Unternehmen weiter schlechtgehe, sagt er der "Bild"-Zeitung.
07.26 Uhr - Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras begrüßt den Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurozone am Montag als positive Entwicklung. Es werde eine Lösung geben, die Griechenland eine Rückkehr zu Wachstum innerhalb des Euro ermögliche.
Reuters