Analysten: Porsche könnte mittelfristig an der Börse wie Ferrari als Luxusgüter-Hersteller bewertet werden
Mit einem Plus von vier Prozent hat sich der Autobauer Porsche AG am Dienstag an der DAX-Spitze behauptet. Analysten trauen der Ende September an die Börse gegangenen VW-Tochter durchaus noch Potenzial zu. Denn mittelfristig könnte die Porsche AG an der Börse immer stärker als Luxusgüter-Hersteller bewertet werden, nicht nur als Sportwagenbauer. So ähnlich, wie das bei der italienischen Luxusmarke Ferrari bereits der Fall ist. Die Porsche-Aktie hätte demnach noch viel Luft nach oben.
Kurzfristig Gewinnmitnahmen?
Kurzfristig könnte es aber auch noch zu Gewinnmitnahmen kommen. Deshalb liegen für einige Analysten kurzfristig die höheren Gewinnchancen bei der Porsche Holding (SE), dem Großaktionär. Allerdings ist der Autobauer Porsche AG die bekanntere Marke, und die Aktie ist liquider. Viele Anleger sind auch aus der Holding rausgegangen, weil sie mit der Porsche AG einen reinen Sportwagenbauer wollten. Viele Investoren warten auch noch ab, wie die komplexe Finanzierungsstruktur innerhalb des VW-Porsche-Konglomerats am Ende aussieht. Bei der Porsche Holding bekommt man jedenfalls Beteiligungen an VW und Porsche AG derzeit mit großem Abschlag. Deshalb ist ein Investment in die Porsche Holding auf dem aktuellen Bewertungsniveau zumindest eine überlegenswerte Alternative zu einem Direktinvestment in den Sportwagenbauer.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG