Die Post-Aktien schlossen am MIttwoch 4,6 Prozent höher bei 28,43 Euro. Das bedeutete die Spitzenposition im DAX, der zeitgleich um 0,2 Prozent kletterte. Fünf Minuten vor Handelsschluss hatten die Papiere bei 28,47 Euro den höchsten Stand ihrer Geschichte erreicht.

Die Post will sich dank eines boomenden Internethandels und florierender Geschäfte in Schwellenländern zu neuen Höhen aufschwingen. Bis Ende des Jahrzehnts soll der operative Gewinn (Ebit) von zuletzt 2,9 Milliarden Euro auf mindestens rund 5 Milliarden Euro steigen - ein jährliches Plus von mehr als acht Prozent. Diese Erwartung unterstreiche die Zuversicht des Konzerns, schrieb Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank in einer Studie. Ein Händler stufte die Unternehmensziele als realistisch ein. Es dürfe aber nicht vergessen werden, dass langfristige Prognosen bei einem Unternehmen wie der Post mit Unsicherheit verbunden seien.

ANALYST: BESSERE BERECHENBARKEIT DER GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Wichtigster Gewinntreiber mit Blick auf die Ziele bis 2020 bleiben für die Post die DHL-Sparten. Expressgeschäft, Fracht und Lieferkettenlogistik sollen ihren operativen Profit um jährlich zehn Prozent steigern. Commerzbank-Analyst Frank Skodzik wertete in einem Kommentar insbesondere diese Ziele für das DHL-Geschäft sehr positiv. Bisher sei hier die Berechenbarkeit in puncto Profitabilität nach 2015 begrenzt gewesen sei.

dpa-AFX