Die amerikanische Wirtschaft brummt wie lange nicht mehr. Auch die Lage am US-Arbeitsmarkt ist bestens. Doch für die US-Zentralbank Fed ist das noch immer nicht gut genug. Die Geldpolitiker um ihre Chefin Janet Yellen machen sich Sorgen, weil die Inflationsrate auch in den USA extrem niedrig ist. Darum fürchten Yellen & Team, dass die US-Wirtschaft in eine gefährliche Deflationsspirale abgleitet.

Doch natürlich haben sie auch für dieses Problem eine Antwort parat, wie sich aus dem am Mittwoch veröffentlichtem Protokoll ihrer letzten Sitzung herauslesen läßt. Mehr Klarheit über den Fed-Kurs in diesem Jahr wird wohl Yellens Auftritt vor dem Bankenausschuss des US-Senats am kommenden Dienstag bringen. Doch schon jetzt wird immer deutlicher, dass die US-Zentralbank die Zinsen wohl länger niedrig halten wird, als von den meisten Marktteilnehmern erwartet. Die Notenbank fixiert den Schlüsselzins bereits seit Ende 2008 auf dem historisch niedrigen Niveau von null bis 0,25 Prozent.

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Ausgezeichnete Grundlage für die Hausse

Für US-Aktien ist die mögliche Verschiebung der erwarteten Zinserhöhungen eine hervorragende Basis. Niedrige Zinsen und gute Konjunkturentwicklung - das war bislang immer ein Erfolgsrezept für höhere Unternehmensgewinne und vor allem für steigende Aktienkurse.

Wie das Fed-Gesprächsprotokoll zeigt, sind offensichtlich die meisten der Mitglieder des entscheidenden Federal Open Market Committee bereit, mit der avisierten Erhöhung der Zinsen noch einige Monate zu warten. An den Finanzmärkten wird derzeit damit gerechnet, dass die Fed etwa um die Jahresmitte ihre Leitzinsen anheben wird. Verschiebt die Fed jetzt den Zeitpunkt nach hinten, wäre das eine positive Überraschung.

"Die Lage am Arbeitsmarkt ist gut, doch das Protokoll zeigt, dass die Fed mehr will. Sie haben keine Eile mit den Zinserhöhungen und sie wollen erst alle Sterne leuchten sehen, bevor sie an der Zinsschraube drehen", sagt Thomas Costberg, Ökonom bei Standard Chartered in New York.

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Kein Drang zu Zinserhöhungen

Wie relaxed die Fed in Bezug auf Zinserhöhungen ist, zeigt sich auch an der Wortwahl in ihrem letzten Statement vom 28. Januar. Darin wiederholt das Komitee sein Versprechen, "geduldig" die weitere Entwicklung von Wirtschaft und Inflation abzuwarten. Fed-Chefin Yellen hatte erläutert, dass diese Formulierung bedeute, dass es unwahrscheinlich sei, dass das Komitee auf seinen beiden nächsten Sitzungen über Zinserhöhungen entscheiden werde.

Eine verfrühte Anhebung könne "die sichtbar stabile Erholung" hemmen und wäre damit kontraproduktiv, gaben mehrere Geldpolitiker zu Protokoll. Der Verzicht auf das Wort "geduldig" berge das Risiko, dass die Markterwartungen mit Blick auf eine Anhebung des Schlüsselzinses auf eine "unangemessen enge Zeitspanne" verschoben würden. Aus den Fed-Protokollen läßt sich zudem herauslesen, dass die Fed-Offiziellen auch aus taktischen Gründen an ihrem Gedulds-Versprechen festhalten. Würde die Formulierung plötzlich geändert, könnte das eine Überreaktion der Finanzmärkte zur Folge haben, so die Angst der Geldpolitiker.

Wie aus den Protokollen hervorgeht, sehen die Notenbanker auch das Ende des Booms in China und die Ukraine-Krise als Gefahren für einen anhaltenden Aufschwung in den USA. Angesichts der guten wirtschaftlichen Entwicklung in den Vereinigten Staaten ist das schon eine sehr pessimistische Einstellung. Die US-Wirtschaft ist in so guter Form wie lange nicht mehr.

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US-Wirtschaft läuft immer besser

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im vergangenen Jahr mit 2,4 Prozent so kräftig wie zuletzt 2010. Für 2015 erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) sogar ein Plus von 3,6 Prozent. Der US-Arbeitsmarkt erlebt unterdessen seine längste Boomphase seit rund 20 Jahren. Im Januar entstanden in den USA 257.000 neue Jobs und damit mehr als von Experten erwartet. Zudem wurden im November und Dezember zusammen 147.000 mehr Stellen geschaffen als bislang geschätzt.

Damit sind rund ein Jahr in Folge Monat für Monat jeweils mehr als 200.000 Arbeitsplätze entstanden. Eine solche Boomphase hat es seit 1994 nicht mehr gegeben. Die US-Notenbank ist damit nach Jahren massiver Konjunkturspritzen und extrem niedriger Zinsen fast an ihrem Ziel der Vollbeschäftigung angekommen. Deshalb galt vielen Anleger nun als sicher, dass die lockere Geldpolitik der letzten Jahren nun zu Ende geht. Entsprechend wackelig zeigte sich der US-Aktienmarkt in den vergangenen Wochen.

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Beste Stimmung bei Verbrauchern und Unternehmen

Bei den US-Verbrauchern ist von Sorge allerdings wenig zu spüren. Die Kauflaune der Amerikaner ist so gut wie seit elf Jahren nicht mehr. Das Barometer für die Verbraucherstimmung kletterte im Januar um 4,5 auf 98,1 Punkte. Vor allem die sinkenden Benzinpreise und der boomende Arbeitsmarkt sorgen für Zuversicht: "Die Verbraucher beurteilen die langfristigen Aussichten so gut wie seit zehn Jahren nicht mehr", sagte Umfragechef Richard Curtin. Die Hälfte der Befragten rechne damit, dass der Aufschwung noch fünf Jahre andauern werde.

Auch bei vielen US-Unternehmen ist der Aufschwung deutlich zu spüren. Besonders gut läuft es bei vielen Technologie-Unternehmen, wie beispielsweise Apple oder Google. Apple verkauft so viele iPhones wie nie zuvor, Google kann sich auf Anzeigenbuchungen kaum retten. Beide Gesellschaften notieren an der Technologie-Börse Nasdaq, so wie Facebook, Amazon und viele andere Stars der US-Wirtschaft. Mit einem ETF, der die Kursentwicklung der Nasdaq abbildet, gehören auch Anleger zu den Gewinnern. Attraktiv ist der PowerShares EQQQ Nasdaq-100 ETF.

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Mit dem PowerShares EQQQ Nasdaq-100 ETF ordentlich Geld verdienen

Schon im vergangenen Jahr gehörte der PowerShares EQQQ Nasdaq-100 ETF zu den lukrativsten Investments überhaupt. Mehr als 30 Prozent Gewinn waren bei diesem ETF 2014 für deutsche Anleger drin. Der ETF bildet den Nasdaq-100 Index ab. Er enthält deshalb nur die 100 größten Aktien der US-Technologie-Börse - aber die haben es in sich.

Die Liste der zehn größten Positionen im PowerShares EQQQ Nasdaq-100 ETF liest sich wie ein Who is Who der amerikanischen IT-Branche: Apple, Microsoft, Intel, Google, Facebook, Amazon stehen anteilsmäßig ganz oben. Erst auf Platz zehn folgt mit Gilead ein Biotech-Unternehmen - auch kein schlechtes Investment.

Rund die Hälfte des gesamten Fondsvermögens PowerShares EQQQ Nasdaq-100 ETF entfällt dabei auf die größten neun Unternehmen. Google ist mit seinen beiden Aktienklassen gleich zwei mal unter den Top-Ten. Eindeutiger Platzhirsch ist allerdings Apple mit alleine schon 14 Prozent Gewicht im ETF. Wer jetzt in den PowerShares EQQQ Nasdaq-100 ETF investiert, sollte sich also klar sein, dass er vor allem auf die Perlen der US-IT-Branche setzt. Doch das dürfte kein Fehler sein.

PowerShares EQQQ Nasdaq-100 UCITS ETF

ISIN: IE0032077012

Kosten pro Jahr: 0,30 %