Finechs sind eines der großen Themen dieser Tage. Fintech-Unternehmen krempeln derzeit den Finanzdienstleistungssektor komplett um. Das reicht von der Art und Weise, wie Verbraucherkredite vergeben und Versicherungen verkauft werden, bis hin zur Datenverarbeitung im Back-Office. Verbraucher sind die großen Profiteure des starken Fintech-Wachstums im Finanzdienstleistungsbereich. Neue Angebote und neue Technologien versprechen ein besseres Kundenerlebnis.
Allerdings ist der Markt mit über 7500 Unternehmen unüberschaubar, und wer von ihnen überlebt, ist noch nicht ausgemachte Sache. Laut dem gerade erschienenen World Fintech Report 2018, der von Capgemini und LinkedIn in Zusammenarbeit mit der Efma veröffentlicht wurde, müssen junge Fintechs auf Kooperationskurs mit den traditionellen Finanzinstituten gehen. Laut der Studie ist dies unumgänglich, denn nur dies würde ein Gegengewicht für den möglichen Markteintritt der sogenannten "BigTechs" wie Amazon, Google oder Apple in den Finanzdienstleistungssektor zu bilden.
Gleichwohl besteht die Branche nicht nur aus Venture-Capital-Geschichten wie etwa Robo-Advisorn, die vor allem in der Studie adressiert werden. Dies wird beim Blick auf den Source KBW NASDAQ Fintech UCITS ETF deutlich. In dem Indexfonds verbergen sich klassische Direktbanken wie Virtu oder der Hochfrequenzhändler und Market-Maker Bofi. Auch Mastercard, die Nasdaq, Moody’s oder Thomson Reuters ist enthalten. Aber auch junge Firmen wie Lending Club, die Peer-to-Peer-Kredite vermitteln.
Der Index wurde von Keefe, Bruyette & Woods (KBW), einer auf den Finanzdienstleistungssektor spezialisierten Investmentbank, aufgelegt. Er enthält 50 Titel, die gleich gewichtet werden. Der Index wird jährlich überprüft, und einmal pro Quartal wird die Gewichtung angepasst.
Fazit:
Interessanter ETF, der in die wachstumsstarke Finanzbranche abseits der großen Banken und Versicherungen investiert.