Das Blatt berief sich dabei auf Gewerkschaftskreise. Eine Covestro-Sprecherin sagte auf Nachfrage, ein derart umfangreicher Stellenabbau sei aktuell nicht geplant. Es handele sich um einen internen Schätzwert im Zuge der laufenden Anpassung der Konzernstrukturen.

Die Covestro-Aktie legte am Freitagmorgen an der Börse nur einen kurzen Kurssprung um 1,4 Prozent hin. Zuletzt lag das Papier am Vormittag noch mit 0,28 Prozent im Plus bei 57,16 Euro, gehörte damit aber weiterhin zu den stärkeren Werten im Dax (DAX 30). Seit dem Jahreswechsel hat die Aktie rund 13 Prozent an Wert gewonnen.

Dem Bericht zufolge droht in Deutschland 950 Mitarbeitern oder gut 12 Prozent der hierzulande 7600 Beschäftigten der Verlust ihrer Arbeitsplätze. Weltweit beschäftigen die Leverkusener nach der Übernahme des Beschichtungsharz-Geschäfts von DSM (DSM NV) mittlerweile rund 18 000 Menschen.

Zuletzt hatte Covestro 2018 in einem zu der Zeit schwierigen Marktumfeld ein Programm zur Streichung von 900 Stellen aufgelegt. Im Rahmen der damals getroffenen Vereinbarungen will der Konzern bis Ende 2025 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten.

Am 28. September veranstaltet Covestro einer größere Investorenkonferenz. Möglicherweise wird es dann Neuigkeiten zum weiteren Umbau des Unternehmens geben.

dpa-AFX