Dazu trug auch die Erholung an den Finanzmärkten zum Jahresstart bei. Zum Jahresende 2018 hatten Kursrückgänge bei Aktien und Investmentfondsanteilen das Geldvermögen noch sinken lassen.

Die Daten zeigen, dass die Deutschen bei ihren Investments weiterhin eher das Risiko scheuen. Das Engagement in Bargeld und Sichteinlagen, also kurzfristig verfügbares Geld, nahm im Auftaktquartal um 35 Milliarden Euro zu. Auch Versicherungen waren beliebt - hier stiegen die Ansprüche um etwa 20 Milliarden Euro. Die Privathaushalte bauten aber auch ihre Investments in Aktien und Investmentfondsanteile um rund zehn Milliarden Euro aus. Laut Bundesbank hat sich damit der seit 2014 beobachtete Trend zu einem stärkeren Börsenengagement fortgesetzt.

Zum Ende des ersten Quartals bestand das Geldvermögen der Haushalte zu 37 Prozent aus Versicherungen. Der Anteil von Bargeld und Einlagen lag bei rund 40 Prozent. Rund 20 Prozent machten Aktien und Anteile an Investmentfonds aus.

Viele Haushalte nutzten die anhaltend tiefen Zinsen auch, um bei Banken günstig Kredite aufzunehmen. Wie schon in den Vorquartalen wurden im ersten Jahresviertel vor allem Wohnungsbaukredite von heimischen Instituten nachgefragt. Insgesamt nahmen die Verbindlichkeiten der Privathaushalte im ersten Quartal um etwa 17 Milliarden Euro auf 1,81 Billionen zum Quartalsende zu.

rtr