Procter & Gamble bleibt auch in der Corona-Zeit gefragt - eine Trading Idee

Genau deshalb hat die Aktie beim Ausbruch der Corona-Krise zunächst stark nachgegeben, da am Markt von einer deutlichen Kauf-Zurückhaltung ausgegangen wurde.

Die Konsequenz: Die P&G-Aktie rutschte an der New Yorker Börse von Kursen um 125,00 US-Dollar bis auf 94,34 Dollar ab. Doch das Comeback lies nicht lange auf sich warten: Schnell war klar, dass die P&G-Produkte auch in der Krise stark nachgefragt werden. Noch besser: Die Nordamerikaner profitierten zunächst von den Hamsterkäufen, die hierzulande nicht nur das Toilettenpapier betrafen, sondern auch klassische Hygieneprodukte wie Seifen und Waschmittel.

Starkes Ertragsplus von Januar bis März

Abzulesen war dies an den Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2019/20, dass zum 30. Juni endet. Der Umsatz stieg um rund fünf Prozent auf 17,2 Milliarden US- Dollar. Überproportional ging es beim Ergebnis pro Aktie nach oben, hier stand ein Plus von zehn Prozent auf 1,17 Dollar. Damit übertraf der Gigant die Erwartungen der Analysten. Am Kapitalmarkt zeigten sich die Akteure zudem erleichtert, dass Konzernchef David Taylor auf im laufenden Quartal Zuwächse bei Umsatz und Ertrag erwartet.

Daher ignorierte die Aktie auch eine kleine Änderung des Ausblicks: Aufgrund negativer Währungseffekte soll das Umsatzplus nun nur noch bei drei bis vier Prozent liegen, nachdem vorher ein Anstieg von vier bis fünf Prozent in Aussicht gestellt worden war. So kletterte der Titel bis an die 125-Dollar-Marke. Dort setzten dann aber Gewinnmitnahmen ein. Die massive Erholung war auch möglich, weil P&G zu den eifrigsten Dividendenzahlern des US-Kurszettels gehört. Der Konsumgüter-Gigant aus Cincinnati steigert nämlich schon seit 64 Jahren seine Ausschüttung an die Eigner. Aktuell liegt die Quartalsdividende bei 0,79 US-Dollar; woraus sich eine Dividendenrendite von 2,7 Prozent ergibt.

Charttechnisch hat der Titel zudem Platz bis zum Rekordhoch bei 128,09 US-Dollar, mit einer guten Unterstützung im Bereich von 115,00 US-Dollar. Wer auf ein Hochlaufen zum Top spekulieren will, für den eignet sich ein Call-Optionsschein, der gehebelt an der Entwicklung des Basiswerts partizipieren lässt.