Die 100.000 Gläubiger - die meisten von ihnen Inhaber von Prokon-Genussrechten - haben Anfang Juli die Wahl zwischen zwei Plänen, wie das Unternehmen weitergeführt werden soll: durch einen Verkauf an den Energieversorger EnBW, der rund eine halbe Milliarde Euro in bar für die Windparks zahlen will, oder die Umwandlung in eine Genossenschaft.

Im letzteren Fall sollen nach den Vorstellungen von Penzlin möglichst viele der rund 75.000 Genussrechts-Inhaber auf eine Barauszahlung ihrer Ansprüche verzichten und das Geld stattdessen in eine Genossenschaft einbringen. Zudem erhielten die Genussrechts-Inhaber eine 15 Jahre lang laufende, mit 3,5 Prozent verzinste Anleihe. Der Insolvenzverwalter wollte nicht sagen, wie viele Prokon-Anleger mitmachen müssten, damit die Genossenschaft tragfähig ist. In einer Umfrage Anfang des Jahres hatten sich 30.000 von ihnen grundsätzlich zur Mitgliedschaft in einer Genossenschaft bereit erklärt. Das würde reichen, sagte Penzlin.

Reuters