ProSiebenSat.1 hatte im Juli mit der Umwandlung der Vorzugs- in Stammaktien den Startschuss für den Ausstieg der Finanzinvestoren gegeben. Einen strategischen Käufer für ihr Anteilspaket hatten sie nicht gefunden. Seitdem haben sich Permira und KKR von mehreren großen Aktienpaketen getrennt. Zuletzt hielten sie noch rund 17 Prozent an dem Fernsehkonzern.
Im Frankfurter Späthandel notierte die Aktie bei 34,50 Euro, nachdem sie mit 35,00 Euro aus dem Xetra-Handel gegangen war. Damit könnte der letzte Anteilsverkauf für KKR und Permira noch lukrativer werden als die vorherige Platzierung Mitte November. Damals hatten sie 35 Millionen ProSieben-Aktien zu je 31,53 Euro untergebracht und 1,1 Milliarden Euro eingenommen.
KKR und Permira waren kurz vor Ausbruch der Finanzkrise eingestiegen. Zeitweise hatten sie um ihre Beteiligung zittern müssen, weil sie ihre Holding Lavena mit Schulden überfrachtet hatten und sie an Hedgefonds zu verlieren drohten.
Die Platzierung wird von der Deutschen Bank und der Bank of America Merrill Lynch gemanagt. rtr