Zum Wachstum sollten alle drei Sparten beitragen: das Fernsehen im niedrigen einstelligen Prozentbereich, die Digitalaktivitäten und das Produktionsgeschäft jeweils mit zweistelligen Steigerungsraten. ProSiebenSat.1 ergänzt sein traditionelles TV-Geschäft zunehmend im Internet um Videoangebote, Spiele und Shopping-Plattformen, die auf den eigenen Fernsehkanälen beworben werden.
Ebeling bekräftigte, dass die Digitalsparte nun auch verstärkt durch Zukäufe und Partnerschaften im Ausland expandieren solle. "Wir suchen systematisch auf der ganzen Welt nach erfolgversprechenden Start-Up-Unternehmen und haben dafür Scouting-Büros in den USA, Asien, Indien und Israel aufgebaut", erklärte der Vorstandschef. Sie sollen dazu beitragen, dass der Umsatz im kommenden Jahr auf mindestens 2,85 Milliarden Euro und bis 2018 auf 3,36 Milliarden Euro steigt. Im vergangenen Jahr waren es 2,6 Milliarden Euro.
Bei der Expansion helfen sollen mehrere neue Aufsichtsratsmitglieder, die sich am Donnerstag zur Wahl stellen - darunter Yahoo -Manager Adam Cahan und der Präsident des US-Telekommunikationskonzerns Verizon, Erik Huggers. Nach dem Ausstieg der beiden früheren Hauptaktionäre KKR und Permira besetzt ProSiebenSat.1 das Kontrollgremium weitgehend neu. Aufsichtsratschef soll SAP -Finanzvorstand Werner Brandt werden.
Reuters