Setzt sich der Trend mit den Halbjahreszahlen fort, spekulieren daher einige Börsianer anschließend auf höhere Ziele für 2022. Bisher planen die Berliner, ihren Umsatz bis dahin auf 250 Millionen Euro zu bringen. Dazu müssten die Einnahmen im Schnitt um vier Prozent pro Jahr wachsen. Zuletzt lag das durchschnittliche Wachstum jedoch bei sechs Prozent, während das Umsatzplus im ersten Jahresviertel 2019 sogar 13,7 Prozent erreichte.
MBB ist der zweite Zukauf in diesem Jahr geglückt. Das Beteiligungsunternehmen steigt mit 60 Prozent bei Friedrich Vorwerk ein. Der Tiefbauer verlegt unterirdische Pipelines und Stromtrassen und erzielte im vergangenen Jahr rund 100 Millionen Euro Umsatz. Mit der Beteiligung will MBB vom milliardenschweren Investitionsbedarf in hiesige Strom- und Gasnetze profitieren.
Der Optimismus von USU-Chef Bernhard Oberschmidt und Aufsichtsrat Udo Strehl scheint sich bezahlt zu machen. Beide stockten kürzlich ihre Firmenbeteiligungen auf, obwohl die Marge zurückging. Gleichzeitig wurde die Prognose bestätigt, auch weil das Geschäft in den USA anziehen sollte. Nun meldet das Softwareunternehmen einen 1,3 Millionen Euro schweren Großauftrag aus Amerika. Es ist die zweite große Order aus Übersee binnen kurzer Zeit. Damit steigt die Hoffnung auf ein besseres zweites Halbjahr weiter.
Aurelius gelingt der größte Firmenverkauf seiner Geschichte. Die Tochter Solidus Solutions geht für 330 Millionen Euro an Private-Equity-Firmen. Der Verpackungshersteller bringt dem Firmensanierer einen Verkaufsgewinn von rund 102 Millionen Euro. Gut 45 Prozent der Erlöse sollen als Sonderdividende von 1,50 Euro je Aktie an die Aktionäre fließen. Zusammen mit der Basisdividende steigt die Ausschüttung auf drei Euro je Aktie. Die Dividendenrendite erreicht damit gut sieben Prozent.