Beides soll die Attraktivität der Marke erhöhen und letztlich in steigende Umsätzen münden. Die USA spielen auch auf der Gewinnseite eine entscheidende Rolle. Analysten gehen davon aus, dass sich eine Fokussierung auf den weltweit größten Sportmarkt positiv auf die Rentabilität niederschlagen wird. Noch hinkt Puma Adidas und Nike deutlich hinterher. Im zweiten Quartal erzielte die Firma eine operative Marge von 7,8 Prozent, die Konkurrenten weisen Werte von 11,3 Prozent beziehungsweise 12,9 Prozent aus.
Doch auch wenn Puma unter Renditegesichtspunkten noch abgeschlagen ist, in Sachen Wachstum zeigt die "Raubkatze" eine hohe Dynamik. Der Sportausrüster steigerte seinen Betriebsgewinn im zweiten Quartal um ein Drittel. Darüber hinaus hob das Unternehmen das Erlösziel für 2018 von zehn bis zwölf auf zwölf bis 14 Prozent an. Die Gewinnprognose blieb aber unverändert, was im Umkehrschluss eine geringere Rendite bedeutet.
Zuletzt kam am Markt die Sorge auf, dass Puma im dritten Quartal aufgrund des Gegenwinds auf der Währungsseite - vor allem in Lateinamerika - enttäuschen könnte. Dem widersprechen aber die Analysten von Berenberg. Sie erwarten nicht nur ein Plus von rund sechs Prozent, aufgrund der Qualität der Umsätze gehen sie sogar von einer steigenden Bruttomarge um 100 Basispunkte auf 49,1 Prozent aus. Infolgedessen sollte sich auch das Ergebnis überproportional entwickeln, was zu einer Steigerung der Ebit-Marge um rund 40 Basispunkte führen könnte.
Direktinvestment in Zertifikat tauschen
Am 25. Oktober wird Puma seine Zwischenbilanz veröffentlichen. Behalten die Berenberg-Analysten recht, dürfte sich die zuletzt aufkeimende Skepsis gegenüber dem MDAX-Titel wieder legen und eine Kursberuhigung folgen. Auch wenn sich wegen des Bewertungsniveaus das Kurspotenzial bei Puma in Grenzen hält, eine Investition in den aufstrebenden Sportartikelhersteller ist dennoch sinnvoll - und zwar mit Teilschutz. Einen Risikopuffer von knapp einem Fünftel bietet beispielsweise ein frisches Bonus-Cap-Zertifikat der Commerzbank. Die Renditechance kann sich ebenfalls sehen lassen: 16 Prozent per annum sind drin, ohne dass die Puma-Aktie zulegen muss. Bleibt die Barriere bis September 2019 unversehrt, ist der Höchstgewinn sicher.