Das wäre so viel wie im vergangenen Jahr. Nach neun Monaten steht ein Umsatzplus von 16,7 Prozent auf 3,42 Milliarden Euro zu Buche. "Wir sehen keine Anzeichen, dass die Nachfrage in China nachlässt", sagte der Puma-Chef am Donnerstag in Herzogenaurach. Beim operativen Gewinn (Ebit) setzt der Konzern zum zweiten Mal einen drauf: Bis zu 335 Millionen Euro vor Steuern und Zinsen sollen es werden, das wäre ein Gewinnsprung um bis zu 37 Prozent.

Zuletzt hatte Puma 310 bis 330 Millionen Ebit in Aussicht gestellt. Grund für die Anhebung ist, dass Sport- und Freizeit-Textilien zuletzt besser liefen als Schuhe, weil der "Sneakers"-Boom in Europa allmählich abebbe - und die Marge sei im Textil-Segment drei bis fünf Prozent höher als bei Schuhen, sagte Gulden. Den heißen Sommer in Deutschland hätten die Händler nur bei Schuhen gespürt. Das trieb die Rohmarge in den ersten neun Monaten auf 48,8 (47,3) Prozent. Das Ebit lag per Ende September mit 299,8 Millionen Euro - ein Plus von 40 Prozent - bereits über dem Niveau des ganzen Vorjahres.

Das trieb die Puma-Aktie am Donnerstag um bis zu 9,5 Prozent nach oben.

Neue Impulse erhofft sich Puma von der Rückkehr in den Basketball-Sport in den USA nach rund 20 Jahren. Ende September kam die erste neue Basketball-Linie auf den Markt. "Auch wenn es noch sehr früh ist: Der Abverkauf unseres ersten Schuhmodells war sehr positiv", sagte Gulden. Zielgruppe sind nicht nur die Stars der Basketball-Profiliga NBA selbst: Puma hat den Rapper Jay-Z zum "Kreativdirektor" für Basketball ernannt. Die Schuhe aus den 80er und 90er Jahren könnten bald als "Klassik"-Modelle wieder auf den Markt kommen, sagte Gulden.

rtr