Die Aktie des Sportartikel-Herstellers Puma verliert heute und 90 Prozent an Wert. Das liegt daran, dass zum heutigen Datum ein Aktiensplit im Verhältnis 1:10 wirksam wird. Das bedeutet, dass Aktionäre heute pro Aktie neun zusätzliche Aktien des Unternehmens mit Sitz im fränkischen Herzogenaurach eingebucht bekommen, so dass sie nun 10 Aktien halten. Entsprechend mindert sich der Kurs des Papiers, der Kursverlust ist damit ein rein rechnerischer Effekt. Auf die Bewertungs-Kennzahlen wie etwa Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder Dividendenrendite hat das keinen Einfluss.
Der nach Adidas zweitgrößte deutsche Sportartikel-Hersteller hat sich zu dem Split entschlossen, weil die Aktie zuletzt rund 550 Euro gekostet hat. Bei diesem Niveau sinkt die Handelbarkeit des Papiers, weil das vor allem für Kleinaktionäre ein ziemlich hoher Betrag ist. Nun kostet das Papier um die 55 Euro und könnte sich so eine breitere Anlegerschicht erschließen. Puma hatte die Maßnahme bereits im März angekündigt.