Beim mittelfränkischen Unternehmen Puma ist die Stimmung gut: Am Donnerstag hob die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel der Puma-Aktie deutlich von 495 Euro auf 600 Euro an. Weiterhin ist das Papier auf Buy eingestuft. Das starke Wachstum in allen relevanten Märkten in den vergangenen drei Jahren, sieht Analyst Richard Edwards als großen Vorteil von Puma.
Ende Juli legt das Unternehmen aus Herzogenaurach die Quartalszahlen für das zweite Quartal vor. Doch bereits die Q1-Zahlen überzeugten die Anleger. Der Umsatz erhöhte sich um mehr als zwölf Prozent auf über 1,13 Milliarden Euro. Vor allem die Region Asien/Pazifik erreichte ein Umsatzplus von 34,8 Prozent im ersten Quartal. Das operative Ergebnis legte auf 112 Millionen Euro zu - knapp 60 Prozent mehr als im Vorjahr.
Puma-Chef Bjorn Gulden hob die Prognose für das laufende Geschäftsjahr nur leicht an, trotz starkem Anstieg der Umsätze und Profitabilität. Ursache dafür sei das schwierige Umfeld. Die Entwicklungen der Wechselkurse, die politische Instabilität und die unsicheren Handelsbeziehungen zwischen den USA und China, lösten im Unternehmen Unsicherheiten aus. Der Konzern erwartet nur einen währungsbereinigten Umsatz zwischen zehn und zwölf Prozent (bisher: zehn Prozent) und ein operatives Ergebnis zwischen 310 Millionen und 330 Millionen Euro (bisher: 305 bis 325 Millionen Euro). Analyst Edwards geht in seiner Analyse davon aus, dass die Prognosen noch vor den Q2-Zahlen in vier Wochen von Puma angehoben werden könnten.
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Nach der positiven Einstufung von Goldman Sachs-B legte die Puma-Aktie ordentlich zu. Sie setzte sich mit zweitweise über 3,9 Prozent im Plus an die MDAX-Spitze. Das Papier notiert derzeit bei 488,50 Euro und nimmt wieder Kurs auf ihr Allzeithoch bei 525 Euro. Mutige Anleger sollten jetzt einsteigen.
Die Puma-Aktie ist der Top-Performer im MDAX. Seit Jahresanfang legte die Aktie um 37,2 Prozent zu. Der MDAX war im vergleichbaren Zeitraum um 2,1 Prozent gesunken.
Mittel- und langfristig befindet sich die Puma-Aktie auf einem Aufwärtstrend. Bereits Anfang März hatte das Papier die wichtige 200-Tagelinie nach oben durchbrochen. Und auch die 38-Durchschnittstagelinie haben die Puma-Anteile hinter sich gelassen.
Der nächste Widerstand für die Aktie des Sportartikelherstellers liegt bei 505 Euro. Fällt diese Marke, ist der Weg zum Allzeithoch bei 525 Euro frei.
Den ersten Stoppkurs setzen wir knapp oberhalb von 390 Euro. Dort hatte die Puma-Aktie im Mai ihre jüngste Unterstützung gefunden. Wird die mittelfristig wichtige 38-Tagelinie nachhaltig unterschritten, dient die 200-Tagelinie um 350 Euro als weitere Unterstützung. Unseren zweiten Stopp setzen wir genau darunter bei 349 Euro.
Kursziel: 525 Euro
Stopp: 349 Euro