Der stärkere Dollar zehrt beim Biotechnologieunternehmen Qiagen am Gewinn. Der bereinigte Betriebsgewinn sank im zweiten Quartal um drei Prozent auf knapp 79 Millionen Dollar, wie die Firma am Mittwoch nach Börsenschluss. Unter dem Strich fiel der Nettogewinn um mehr als 23 Prozent auf gut 25 Millionen Dollar. Qiagen setzte von April bis Juni 319,5 Millionen Dollar um, ein Minus von vier Prozent. Der konstanten Wechselkursen hätte jedoch ein Plus von fünf Prozent zubuche gestanden. "Qiagen hat im Jahr 2015 gute Fortschritte auf dem Weg zur Beschleunigung des Wachstums gemacht", erklärte Vorstandschef Peer Schatz.
Kräftige Zuwächse verbuchte Qiagen im Bereich Personalisierte Medizin, der etwa von Einnahmen aus Entwicklungsprojekten mit Pharmapartnern profitierte. Rückenwind kam zudem von der Einführung eines neuen Test-Kits zur Erstellung genetischer Fingerabdrücke. Das 1984 gegründete Unternehmen ist auf Tests zum Nachweis von Krankheiten und Laborgeräte spezialisiert.
Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand wechselkursbereinigt weiter einen Umsatzanstieg von rund vier Prozent und einen Zuwachs des bereinigten Gewinns je Aktie auf 1,16 bis 1,18 Dollar.
Reuters