Höhere Umsätze verzeichnete der Konzern auch mit begleitenden Gentests für die personalisierte Medizin. Dabei geht es um Tests, mit denen herausgefunden werden kann, ob Patienten von einem bestimmten Medikament profitieren können - etwa in der Krebsbehandlung. Dieser Zweig der Medizin gilt als Wachstumsfeld für die Pharmabranche.
Qiagen schloss im Juni sein zweites Aktienrückkaufprogramm über 100 Millionen Dollar ab. Ein drittes Programm mit gleichhohem Volumen soll folgen. Das Ziel, in diesem Jahr weitere 250 neue Analysegeräte des Typs QIAsymphony zu verkaufen, bekräftigte das Unternehmen. Konzernchef Schatz peilt für das Gesamtjahr wie bisher ein währungsbereinigten Umsatzplus von vier bis fünf Prozent an. Der bereinigte Konzerngewinn je Aktie soll auf 1,07 bis 1,09 Dollar zulegen nach 1,02 Dollar im Jahr 2013.
rtr
Auf Seite 2: Einschätzung der Redaktion
Einschätzung der Redaktion
Die Quartalszahlen lagen im Rahmen der Erwartungen. Qiagen ist gut aufgestellt und sollte langfristig von der wachsenden Bedeutung der personalisierten Medizin profitieren. Die Gewinndynamik des Unternehmens dürfte im kommenden Jahr zulegen. Analysten rechnen für 2015 mit einem Anstieg des bereinigten Gewinns um elf Prozent. Das Kurs/Gewinnverhältnis knapp über 20 ist relativ hoch, liegt aber im Rahmen des historischen Durchschnitts der Aktie. Spannend ist die Charttechnik: Die Aktie hat nach Ausbruch über den Widerstand bei 18,20 Euro ein neues Zehn-Jahreshoch markiert. Das spricht für weiter steigende Kurse. Kaufen.
Sven Parplies