In den letzten 15 Jahren war der MSCI World Index das Maß aller Dinge. Doch der MSCI World Quality Index, der sich auf Unternehmen mit solider Finanzkraft, stabilen Erträgen und exzellentem Management fokussiert, hat ihn übertroffen – und das mit 1.114 weniger Aktien im Portfolio.
Der Grund: Qualitätsunternehmen zeichnen sich durch mehr Stabilität, Krisenresistenz und langfristig höhere Renditen aus. Bei der Aktienauswahl geht es nicht nur um Wachstum, sondern vor allem um die Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Unternehmen.
Ein herausragendes Beispiel für ein qualitativ starkes Unternehmen ist Atlas Copco. Der schwedische Anlagenbauer überzeugt durch Innovation und Stabilität. Ursprünglich in der Eisenbahn- und später der Bergbautechnik tätig, hat das Unternehmen seine Marktführerschaft mit Druckluftkompressoren und industriellen Werkzeugen ausgebaut. Durch strategische Zukäufe, etwa in der Vakuumpumpenbranche für die Chipindustrie, konnte Atlas Copco zudem erfolgreich in Wachstumsfelder expandieren.
Investoren schätzen besonders die starke Marktstellung des Unternehmens: Als „Gigant in der Nische“ dominiert Atlas Copco den Kompressoren-Markt und hält bei Pumpen rund 50 % Marktanteil.
Die hohe Kapitalrendite und der effiziente Kapitaleinsatz werden von Fondsmanagern wie Christian Kahler besonders hervorgehoben. Besonders bemerkenswert ist, dass etwa 60 % des operativen Gewinns aus dem lukrativen Ersatzteil- und Servicegeschäft stammen – doppelt so viel wie im Branchendurchschnitt. Über die letzten 10 Jahre hat die Aktie eine beeindruckende jährliche Gesamtperformance von 19 % erzielt. Atlas Copco zeigt eindrucksvoll, wie Qualitätsunternehmen nicht nur in stabilen Märkten bestehen, sondern auch überdurchschnittliche Renditen liefern.
Auch ein bayrisches Unternehmen kann mit Qualität überzeugen: Seit 145 Jahren übernimmt der Rückversicherer Munich Re Risiken von Erstversicherern und hat sich durch exzellente Risikoanalyse und einem hohen Maß an Management-Kontinuität an die Spitze der Branche gesetzt. Schon Gründer Carl von Thieme betonte, dass ein Rückversicherer international aufgestellt sein müsse – ein Grundsatz, der Munich Re zu einem globalen Marktführer gemacht hat.
Ein Schlüssel zum Erfolg ist die herausragende Kompetenz in der Risiko- und Schadensbewertung, gepaart mit einer außergewöhnlich stabilen Unternehmensführung. Vorstandsvorsitzender Joachim Wenning, der erst der neunte in der Unternehmensgeschichte ist, brachte auch den Erstversicherer Ergo wieder in die Gewinnzone. Neben der erfolgreichen Rückversicherung ist auch das Asset Management von Munich Re ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Diese starke und vielfältige Aufstellung macht Munich Re zu einem stabilen Unternehmen, das auf lange Sicht überdurchschnittliche Renditen liefert. In den letzten 10 Jahren hat die Aktie eine beeindruckende jährliche Gesamtperformance von über 16 % erzielt – ein klarer Beleg für die Qualität dieses Unternehmens.
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