Noch immer hat sich nichts beim Verkauf der Metro-Tochter Real getan. Mehrere Bieter sind zuletzt abgesprungen und mit x+Bricks soll es nur noch einen Interessenten geben. Das auf Supermärkte spezialisierte Immobilienunternehmen wurde im Herbst letzten Jahres von dem früheren Chef der Corestate Capital Group, Sascha Wilhelm, gegründet.
Laut der Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" hat das Frankfurter Unternehmen mittlerweile zweimal sein Angebot nachgebessert und bietet nun einen Preis, der nur noch knapp unter jenen 900 Millionen Euro liegen soll, mit denen Metro den Wert der Real-Immobilien veranschlagt. Eigentlich also eine recht attraktive Offerte. Beobachter rätseln nun, warum sich Metro-Chef Olaf Koch weiter distanziert verhält. Das Handelsblatt etwa wirft die Frage auf, ob es einen neuen Interessenten gibt oder Koch sogar den Verkauf ganz stoppen möchte. Mehr Klarheit könnte es heute nach der Aufsichtsrat-Sitzung geben.
An der Börse wird offenbar auch damit gerechnet, dass es heute Neues geben könnte. Gemäß den Daten des Wirtschaftsdienstes Bloomberg hat zuletzt der Options-Handel mit der Metro-Aktie deutlich zugenommen und liegt nun viermal so hoch wie im Durchschnitt der vergangenen zwanzig Tage.