Vor 18 Jahren ging Rational mit einem Emissionspreis von 23 Euro an die Börse. Aktuell notiert der im SDAX gelistete Küchenausstatter bei 529 Euro. Ein Zuwachs von 2200 Prozent. Eine Erfolgsgeschichte nicht ohne System. Rational verfolgt die "Engpasskonzentrierte Strategie", kurz EKS genannt, nach Wolfgang Mewes. In den 1970er Jahren entwickelte der Systemwissenschaftler seinen Unternehmens-Ansatz, der den Bedarf einer eng umrissenen Zielgruppe in den Mittelpunkt stellt. Steckt ein Unternehmen dann sämtliche Energien in das Ziel, diesen Bedarf zu decken, käme der Erfolg von ganz alleine.
Was in der Theorie so schön klingt, wurde bei Rational verinnerlicht und umgesetzt. In Landsberg am Lech dreht sich alles ums Kochen, um den Profi-Kunden und dessen maximalem Nutzen. So wurde Rational zum unangefochtenen Weltmarktführer für Großküchengeräte. Grillen, Braten, Backen und Dämpfen in einem Gerät. Weil das Zeit und Ressourcen spart, sind die Geräte in großen Küchen von Kantinen, Restaurants und Hotels gerne gesehen. Rational gibt an, dass 93 Prozent seiner Kunden sehr zufrieden sind. Das spornt an.
Rational hat die Führung in der Branche mit nur zwei innovativen Produkten errungen. Aus dem Kombidämpfer, den Rational 1976 entwickelte, ist mittlerweile ein SelfCookingCenter geworden. Zusammen mit dem VarioCookingCenter können 90 Prozent aller Anwendungen in Großküchen schneller, mit weniger Materialeinsatz und auf weniger Platz erledigt werden. Rational folgt auch hier dem Rat der EK-Strategie und entwickelt konsequent die Technik, Qualität und Funktionalität seiner Geräte weiter.
Das zahlt sich aus. Seit 2012 ist der Umsatz jedes Jahr im Schnitt um zehn Prozent gewachsen. Die Ebit-Margen lagen konstant über 25 Prozent. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 wurden 702 Millionen Euro umgesetzt. Das Ebit legte um 12,5 Prozent auf 188 Millionen Euro zu. Ein herausragendes Wachstum zeigte sich in der Region Latein- und Nordamerika. Dort stieg der Umsatz um 31 bzw. 24 Prozent. Rational selbst sieht für seine Produkte noch viel Potenzial weltweit.
Bisher produziert Rational ausschließlich in Deutschland. Gerade entsteht eine neue Montagehalle am Standort in Landsberg am Lech. Geht sie in Betrieb, kann Rational seine Kapazität auf einen Schlag verdoppeln. Weil die Nachfrage in Nordamerika so stark ist und dort die Kundschaft auch nach größeren Geräten nachfragt, prüft Rational auch, ob sich ein Standort in den USA lohnen könnte. Die Planung muss schon weit gediehen sein. Wie Peter Stadelmann, der Vorstandsvorsitzende gegenüber Börse Online erklärt: "Fällt die Entscheidung für das Werk in den USA positiv aus, könnten wir es innerhalb von maximal zwei Jahren in Betrieb nehmen." Vielleicht gibt es ja auf der Hauptversammlung am 9. Mai schon konkreteres aus der Geschäftsführung.
Anleger, die bei Rational mitverdienen möchten, müssen dafür einen hohen Kapitaleinsatz leisten. Eine Möglichkeit den Einsatz kleiner zu halten, bieten Optionsscheine. Wer das Risiko nicht scheut, setzt mit dem ausgewählten K.o.-Call langfristig auf die Aktie. Das vorgestellte Produkt hebelt die Gewinne mit mehr als dem Fünffachen. Um das Risiko zu begrenzen, beachten Anleger den angebenden Stoppkurs.
Basiswert | Rational |
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Produkt | Knock-out-Call |
WKN | "MF3ZHV |
" | |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | endlos |
Kurs des Calls | 0,99 € |
Basispreis variabel | 428,93 € |
Knock-out-Schwelle | 454,22 € |
Hebel | 5,3 |
Abstand zum Knock-out | 13,50% |
Stopp-Kurs K.o-Call | 0,69 € |