Mehrere Händler verwiesen darauf, dass die vorgelegten Zahlen zum Umsatz und dem operativen Ergebnis (Ebit) etwas über den Erwartungen gelegen hätten.
Rational hatte trotz widriger Wechselkurs-Effekte im vergangenen Jahr bei der Rendite kaum Abstriche machen müssen. Der Umsatz stieg um 14,5 Prozent auf 702 Millionen Euro und damit stärker als zuletzt in Aussicht gestellt, wie das Unternehmen am Dienstag in Landsberg am Lech mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) kletterte um 13 Prozent auf rund 188 Millionen Euro. Daraus errechnet sich eine operative Umsatzrendite von 26,7 (2016: 27,2) Prozent. Noch im Oktober hatte der Hersteller von Dampfgarern für Großküchen gewarnt, die Marge könne eher bei 26 als bei 27 Prozent liegen, weil sich die Wechselkurse ungünstig entwickelt hätten. Die Rational-Aktie legte um 2,7 Prozent auf 550 Euro zu.
Wachstumstreiber war 2017 das Amerika-Geschäft, wo Rational knapp ein Viertel des Umsatzes erwirtschaftete. Es wuchs mit gut 20 Prozent überdurchschnittlich. "Wir würden nicht ausschließen, dass Rational in den nächsten Jahren doch eine Fabrik in den USA baut", schreiben die Analysten von Baader. Rational hatte das mehrfach erwogen und am Ende doch stattdessen das Stammwerk im bayerischen Landsberg ausgebaut. Auch das "VarioCooking-Center" der Tochter Frima verkaufte sich deutlich besser. Es soll in diesem Jahr deshalb in noch mehr Märkten unter der Kern-Marke "Rational" verkauft werden.