Laut dem HSBC-Experten Richard Schramm spiegelt der jüngste Kurssprung nicht nur die zuletzt erhöhte Umsatzprognose des Großküchenausrüsters wieder, sondern auch die Hoffnung auf ebenfalls steigende Gewinnmargen. Er sieht die Anleger damit aber womöglich auf der falschen Fährte, zumal die neue Umsatzprognose keine Überraschung gewesen sei und es bei der Profitabilität keine neuen Zusagen gegeben habe. Dies spreche gegen die zuletzt überschwängliche Stimmung.
Mit seinem neuen Kursziel von 533 Euro, das Schramm im Vergleich zu anderen Analysten noch hoch angesetzt hat, sieht selbst der bisherige Optimist jetzt kaum noch Kurspotenzial. Die Zielmarke liegt nur minimal über dem Rekordstand vom Vortag, als die Papiere den siebten Tag in Folge angezogen hatten und bis auf 532,15 Euro gestiegen waren. In dieser Zeit hatten sie in der Spitze um gut 14 Prozent zugelegt.
Den Papieren war es vor diesem Hintergrund keine Hilfe, dass sich die Serie an positiven Kurszielkorrekturen durch verschiedene Analysehäuser am Mittwoch fortsetzte. Nachdem zuletzt schon die Baader Bank und Warburg Research ihre Zielmarken höher setzten, zogen nun die DZ Bank und Kepler Cheuvreux nach. Wie nahezu alle anderen Experten liegen sie mit ihren neuen Wertvorstellungen von 495 und 510 Euro jedoch etwas unter dem aktuellen Kursniveau.
Die einzige verbliebene Kaufempfehlung im Beobachtungshorizont des dpa-AFX Analyser kommt damit von der Deutschen Bank, die ihr Kursziel neulich aber auch nur auf das Rekordniveau von 530 Euro angehoben hat. Analystin Franziska Eckersberger hatte die wichtigsten Treiber bei dem Großküchenausrüster vor wenigen Tagen als intakt bezeichnet./tih/gl/stb