Sollten Anleger sich weiterhin von US-Aktien fernhalten? Der legendäre Investor Warren Buffett hat kürzlich erneut seine Beteiligungen an japanischen Unternehmen deutlich aufgestockt – und erklärt, warum er so überzeugt von ihnen ist.
Für US-Aktien läuft es in diesem Jahr alles andere als rund. Zahlreiche Unsicherheiten belasten die Märkte, darunter geopolitische Spannungen, Handelszölle und wirtschaftliche Herausforderungen.
Doch was die Lage für Investoren noch interessanter macht: Warren Buffett (94), einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten, hat sich Ende 2024 komplett von seinen beiden S&P-500-ETFs getrennt. Diese spiegeln die Entwicklung der US-Wirtschaft wider – ein deutliches Signal, dass Buffett derzeit andere Märkte bevorzugt.
In seinem diesjährigen Brief an die Aktionäre sprach er sich stattdessen besonders positiv über japanische Aktien aus. Dass er seine Beteiligungen dort nun sogar weiter aufgestockt hat, zeigt sein starkes Vertrauen in diese Unternehmen.
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Warren Buffett erhöht Beteiligungen an Japans Top-Konzernen
Wie das Finanzportal „Reuters“ berichtet, hat Buffett über seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway seine Anteile an fünf führenden japanischen Unternehmen weiter erhöht. Das geht aus am Montag eingereichten Unterlagen bei den Aufsichtsbehörden hervor. Konkret handelt es sich um die Aktien von:
• Mitsui
• Mitsubishi
• Sumitomo
• Itochu
• Marubeni
Buffett hat seine ersten Investitionen in diese Konzerne bereits im Juli 2019 getätigt – und sie seitdem kontinuierlich ausgebaut.
Warum Warren Buffett auf japanische Aktien setzt
In seinem diesjährigen Brief an die Aktionäre erklärte Warren Buffett, warum ihn diese Unternehmen so faszinieren. Dabei hebt er hervor, dass sie in vielerlei Hinsicht seinem eigenen Konzern, Berkshire Hathaway, ähneln: „Berkshire hat seine ersten Käufe mit den fünf im Juli 2019 getätigt. Wir haben uns einfach ihre Finanzberichte angesehen und waren erstaunt über die niedrigen Preise ihrer Aktien. Im Laufe der Jahre ist unsere Bewunderung für diese Unternehmen immer größer geworden.“
Laut Buffett zeichnen sich die japanischen Konzerne durch eine breite Diversifizierung, strategische Beteiligungen an zahlreichen Firmen und eine wertorientierte, langfristige Ausrichtung aus. Zusätzlich hebt er die Kapitalallokation, das Management und den Umgang mit Investoren als besonders positiv hervor.
Trotz seiner aktuellen Japan-Offensive stellte Buffett in seinem Brief auch klar, dass Berkshire Hathaway langfristig weiterhin in US-Aktien investiert bleiben wird. Dennoch zeigt sein jüngstes Investment, dass japanische Aktien angesichts der aktuellen Marktlage eine attraktive Alternative sein könnten. Ob Investoren seinem Beispiel folgen sollten, bleibt natürlich eine individuelle Entscheidung. Doch eins ist sicher: Wenn Buffett auf eine Region setzt, lohnt es sich, genauer hinzusehen.
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