Ray Dalios Hedgefonds Bridgewater investierte jetzt in eine Aktie, die sich bereits seit ihrem Börsengang in Warren Buffetts Portfolio befindet. Sollten Sie es auch? Von Valentin Redl
Start im Silicon Valley
Snowflake Inc., 2012 gegründet, hat sich von einem klassischen Datenbank-Unternehmen zu einem Vorreiter im Bereich Data Cloud entwickelt, also alles rund um das dezentrale Speichern, Nutzen und Aufbereiten von Daten. In einer Welt, in der – zusätzlich zu den vorhandenen – jeden Tag Tonnen an Daten erhoben werden, kein unbeliebtes Geschäftsmodell. Diese Dienste werden, unabhängig vom Standort, Unternehmen angeboten. Mit Präsenz auf Amazon Web Services, Microsoft Azure und der Google Cloud Platform, zählt Snowflake namhafte Konzerne zu seinen Kunden.
Umsatz- und Gewinnwachstum
Mit einer sich stabilisierenden Nachfrage und einem neuen Produktzyklus für künstliche Intelligenz und Data-Science-Anwendungen eröffnet sich Snowflake ein vielversprechendes Terrain. Angestrebt ist bis 2029 einen Produktumsatz von zehn Milliarden US-Dollar. Im zweiten Quartal 2023 übertraf Snowflake die Erwartungen der Analysten mit einem Gewinn pro Aktie von 0,25 Dollar und einem Umsatz von 674 Millionen Dollar um mehr als das Doppelte, einem Wachstum von durchaus beeindruckenden 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Hohe Bewertung und Herausforderungen
Dennoch kämpft das Unternehmen mit beträchtlichen Verlusten aufgrund von Aktienoptions-Programmen für Mitarbeiter. Die Prognosen bleiben zwar vielversprechend, gleichzeitig darf man nicht vergessen, dass in den 50 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung schon so manches Umsatzwachstum eingepreist ist. Sollte Snowflake 2029 gute 1,5 bis 2 Milliarden Dollar netto verdienen, dann läge das KGV in 6 Jahren bei ca. 25. Fundamental gesehen brauchen Investoren da schon eine Menge Geduld.
Warren Buffet und Ray Dalio investieren in die Zukunft von Snowflake
Die bringen zumindest die Starinvestoren Buffett und Dalio mit. Berkshire Hathaway hält Aktien im Wert von über eine Milliarde US-Dollar des Cloud-Unternehmens und seit dem zweiten Quartal 2023 ist auch Bridgewater Associates beteiligt. Ob diese Wette auf die Zukunft aufgeht, bleibt abzuwarten.
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