Der monatliche Dividendenzahler Realty Income brachte kürzlich Quartalszahlen. Doch was bedeuten diese für dividendenorientierte Anleger? Und ist die Aktie überhaupt noch ein Kauf?
Besonders unter Privatanlegern ist der amerikanische REIT und Dividendenaristokrat Realty Income sehr beliebt. Dieser hat Mittwochabend seine Quartalsergebnisse präsentiert, wobei es einige spannende Erkenntnisse gab.
Starke Quartalszahlen
So gab es sehr starke Ergebnisse zu vermelden und das Unternehmen konnte die Schätzungen in allen wesentlichen Kategorien schlagen. Im vierten Quartal 2022 erwirtschaftete man einen FFO von 1,00 US-Dollar und übertraf die Schätzungen damit um 1 Cent. Noch deutlich besser sah es beim Umsatz aus, der bei 888,7 Mio. US-Dollar lag und damit um fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen ist.
Auch das Management zeigte sich positiv:
„Unser diversifiziertes Portfolio demonstriert weiterhin Stärke, mit einer Auslastung von 99 % zum Jahresende und einer Mietrückerstattungsrate von 105,9 % für das Jahr“, sagte Präsident und CEO Sumit Roy.
Für das bereits laufende Geschäftsjahr 2023 blieb man deswegen weiter optimistisch und schätzte einen FFO pro Aktie von 4,01-4,13 US-Dollar, was genau im Rahmen des Analystenkonsens bei 4,09 US-Dollar gelegen hatte.
Ein Fall für Dividendenjäger?
Durch das immer noch starke Wachstum und die operative Excellenz des Unternehmens dürfen also Anleger auch mit der 28ten Dividendenanhebung in Folge rechnen, welche für gewöhnlich immer im vierten Quartal eines Jahres erfolgt.
Aktuell erhalten Anleger hier eine Dividende von 25 Cent pro Monat pro Aktie, was einer Dividendenrendite von 4,4 Prozent entspricht. Doch macht die Zahlung und das Unternehmen allgemein die Aktie attraktiv für ausschüttungsorientierte Investoren?
Jetzt ein Kauf?
Tatsächlich ist Realty Income ein sehr spannender Titel mit breit diversifizierten Portfolio, der auch operativ Leistung zeigt. Für Dividendenanleger könnte der Titel also definitiv eine Option sein, vor allem vor dem Hintergrund der Zahlungshistorie und der guten Entwicklung.
Allerdings ist die Verschuldung des REITs, auch seiner Strukturierung geschuldet, sehr hoch. So betrug die Nettoverschuldung im Verhältnis zum annualisierten bereinigten Pro-Forma-EBITDAre das 5,3-fache. Wer hiermit kein Problem hat, kann Anteilseigner der “Monthly Dividend Company” werden.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Realty Income Corporation