Die Investoren des weltgrößten IT-Dienstleisters waren hingegen nicht überzeugt von dem 34 Milliarden Dollar schweren Deal. Die IBM-Anteilsscheine fielen um bis zu 4,7 Prozent.
Einige Anleger befürchten, dass IBM für Red Hat zu tief in die Taschen greift. Entsprechende Bedenken wollte Firmenchefin Ginni Rometty gleich ausräumen, indem sie in einem Interview des Fernsehsenders CNBC betonte, einen "angemessenen Preis" zu zahlen. Analysten der Investmentbank Stifel halten es nun für möglich, dass Google, Amazon, Microsoft oder sogar Oracle noch versuchen, einzusteigen und mit einem Gegengebot für Red Hat überraschen. Denn nach der Übernahme des Linux-Anbieters dürfte IBM genau für diese US-Konzerne zu einem starken Konkurrenten aufsteigen, der eigene Rechenzentren, ein Betriebssystem, weitere Software und Speicherplatz in der Cloud im Portfolio hat und verschiedene Speichervarianten je nach Sensibilität der Daten (Hybrid-Cloud) ermöglicht.