Die seit Jahren bestehende feste Allianz zwischen den Autoherstellern Renault und Nissan ist auch mit Beteiligungen unterlegt. Renault hält 43 Prozent an den Japanern, Nissan 15 Prozent an den Franzosen. Nissan hat sein Stimmrecht bisher nicht ausgeübt, weil es sich dann selbst kontrollieren würde. Als im Frühjahr der französische Staat den Anteil auf 20 Prozent ausbaute und dafür auch Mehrfachstimmrechte in Anspruch nahm, fühlte sich Nissan düpiert. Renault- und Nissan-Chef Carlos Ghosn befürchtet staatliche Einflussnahme. Wenn am 11. Dezember nun der Renault-Verwaltungsrat tagt, könnte eine Neuordnung der Allianz anstehen. Analysten spekulieren, dass Nissan den Anteil auf 25 Prozent ausbauen könnte. Das würde wohl nicht unbemerkt an der unterbewerteten Renault-Aktie vorübergehen.

LA

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