Über eine Kombination aus einem Geschlossenen Fonds mit Mittelverwendungskontrolleur und Treuhänder und nicht verbrieften Genussrechten investieren Anleger nachrangig mindestens 10 500 Euro (inklusive fünf Prozent Agio) zunächst bis Ende 2015. Das Angebot fällt nicht unter die schärferen Aufsichtsregeln des neuen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) und hat hohe einmalige Fondskosten von rund 20 Prozent. Die Kostenquote dürfte an der in Aussicht gestellten Rendite von sagenhaften zwölf Prozent jährlich nagen - die allerdings erst 2015 ausgezahlt wird. Und ob Anleger überhaupt eine Verzinsung bekommen, hängt vom wirtschaftlichen Erfolg von Reskap Projekt beziehungsweise dem Geschäftsmodell ab. Das Kapital der Anleger soll laut Prospekt in "die Projektierung von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien sowie die Beratung von Unternehmen, die in der Projektierung von erneuerbaren Energien tätig sind", fließen. Konkrete Investitionen stehen jedoch noch nicht fest. Die Geschäftsführung hat letztlich freie Hand. Eine Leistungsbilanz gibt es noch nicht. Die Projektentwicklungsrisiken sind zwar minimiert, weil der Anbieter in der kurzen Phase vor der Realisierung der Windkraftanlagen einsteigt. Doch das Hauptrisiko liegt beim erst am 21. August 2013 gegründeten Anbieter selbst: Reskap Projekt erzielte 2013 einen Verlust von rund einer Million Euro, will aber 2015 in die Gewinnzone kommen. Das klingt sehr ambitioniert. MHS