Die Rheinmetall-Aktie hat es geschafft: bei 294,80 Euro konnte der Titel ein neues Allzeithoch markieren. Das hat die Anteilscheine des Rüstungskonzerns auf dieses Niveau gebracht und so geht es weiter:
Seit dem Ausbruch des Krieges in Israel hat sich die Aktie von Rheinmetall aus Ihrer Seitwärtsbewegung befreit und strebt weiter nach oben. Dies hat zur Folge, dass der DAX-Konzern mit einem Plus von vier Prozent am Dienstag ein neues Allzeithoch bei 294,80 Euro markieren konnte. Diese Nachrichten haben den Kurs dabei konkret angetrieben:
Rheinmetall-Aktie steigt auf neues Allzeithoch
So rechnet Rheinmetall infolge der russischen Invasion der Ukraine und der Aufrüstung der NATO-Staaten mit steigenden Umsätzen und Gewinnen. Für das Jahr 2026 erwarte der Konzern einen Umsatz zwischen 13 und 14 Milliarden Euro, teilte der DAX-Konzern im Zuge seines Investorentags mit. Die operative Ergebnismarge solle 15 Prozent übersteigen, hieß es in einer Präsentation weiter.
Rheinmetall hatte für 2023 das Ziel eines Konzernumsatzes ohne Zukäufe in einer Bandbreite von 7,4 bis 7,6 Milliarden Euro und einer operativen Ergebnismarge von rund zwölf Prozent nach 11,8 Prozent im vorigen Jahr ausgerufen. Der Düsseldorfer Konzern hat zudem angesichts der von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufenen Zeitenwende im Zuge des Krieges von Russland gegen die Ukraine und des erwarteten Auftragsbooms seine Produktionskapazitäten ausgebaut.
Wie hoch kann es mit der Rheinmetall-Aktie noch gehen?
Sehr erfreuliche Nachrichten also für Rheinmetall-Aktionäre. Zwar hatten Analysten bereits mit einer deutlichen Steigerung des Vorjahresergebnisses gerechnet, doch die von dem Konzern in Aussicht gestellten Zahlen übertrafen mehrheitlich die Schätzungen.
Auf Basis dieser zu erwartenden Gewinne und Umsätze ist zudem eine Neubewertung der Rheinmetall-Aktie denkbar. Zuletzt waren Anleger und Experten hier skeptisch gewesen, da der Konzern mit einem KGV oberhalb der 18 teurer gepreist war als Branchengrößen wie eine Lockheed Martin oder BAE Systems. Durch die neuen fundamentalen Daten ist der Weg nach oben nun allerdings offen.
Allerdings sieht der Konsens der Analysten für die Aktie bisher nur 5,5 Prozent Kurspotenzial auf 301 Euro. Hier könnten aber einige Experten ihre Erwartungen in den kommenden Tagen nach oben schrauben. Börse Online war dagegen schon länger optimistisch für das Papier und empfiehlt den Wert seit August mit Kursziel 330 Euro zum Kauf.
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Mit Material von Reuters
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