Trotz voller Auftragsbücher und positiver Kommentare von Experten rutscht die Rheinmetall-Aktie ab. Das Phänomen ist nicht neu und sagt Anlegern etwas darüber, wann sie bei dem Rüstungspapier einsteigen sollten – und wann nicht.
Mit einem Plus von über 80 Prozent gehört die Aktie des Rüstungsunternehmens Rheinmetall immer noch zu den besten DAX-Werten des Jahres. Zuletzt kratzte der Titel sogar am Allzeithoch, das mit mehr als 571 Euro im April erreicht worden war. Schlussendlich drehte die Aktie aber kurz vor dem Rekord ab und befindet sich seitdem wieder im Sinkflug.
Das Phänomen ist nicht neu, verwundert aber. Immerhin sind die Auftragsbücher bei Rheinmetall voll und die Analysten zuversichtlich. Erst kürzlich hatte Berenberg das Ziel für Rheinmetall von 590 auf 655 Euro erhöht und zum Kaufen geraten.
Rekordhochs schlecht für Rheinmetall-Aktie
Bereits im April nach Erreichen der letzten Bestmarke mussten Anleger zwei große Gewinnmitnahmen bei der Rheinmetall-Aktie beobachten, damals krachte das Papier sogar deutlich unter die 500 Euro-Marke. Gleiches passierte jetzt nach der letzten Rallye. Richtig nachhaltig sind die Kurssprünge des Titels bisher nicht und charttechnisch sieht es auch nicht danach aus, dass die Aktie ihre Bestmarke in nächster Zeit durchbrechen kann. Eher geht der Blick jetzt wieder nach unten in Richtung 500 Euro und weniger.
Dann sollten Anleger lieber nicht bei Rheinmetall einsteigen
Momentan sollten Anleger lieber noch warten, wie tief es für die Aktie geht und dann gegebenenfalls den Dip nutzen. Perspektivisch sollte sich die Aktie aufgrund der Wachstumschancen aber wieder deutlich über die 500 Euro schieben, denn die Aufrüstungstendenzen im Westen werden so schnell nicht wieder zurückgefahren.
Die Aktie von Rheinmetall finden Sie übrigens auch im Stabile Werte Index von BÖRSE ONLINE.
Ob für die Aktie auch Regionen jenseits der 600 Euro drin sind, ist bei dem Wechselspiel aus Allzeithoch und Gewinnmitnahme aber unklar. Kommt die Aktie Werten bei 550 Euro und mehr näher, sollten Anleger jedenfalls gewarnt sein. Das ist gerade in vielerlei Hinsicht nicht der günstigste Einstiegspunkt bei Rheinmetall.
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