von Index Radar

Ausgangssituation und Signal

Der Kurs von Rhön-Klinikum ist mit Schwung über die massive Widerstandszone bei 25/25,50 Euro nach oben ausgebrochen. Schon in den Jahren 2007 und 2008 kam es dort zu massiven Gewinnmitnahmen, was einen nachhaltigen Abwärtstrend auslöste. Im vergangenen Jahr wiederholte sich dieser Effekt. Der nun erfolgte Sprung über diese Barriere zeigt, dass die Nachfrage nun die Oberhand gewinnt. Ein Aufwärtstrend ist bereits seit mehreren Monaten etabliert, bewährt hat er sich zuletzt gestern, als an einem schwächeren Tag erneut Profite realisiert wurden. Damit ist die bei rund 25,20 Euro verlaufende Aufwärtstrendlinie zusammen mit dem Monatsdurchschnittskurs eine erste Unterstützung, falls es zu einem erneuten Schwächeanfall kommt.

Stundenchart



Tageschart



Auf Seite 2: Empfehlung und Produktidee





Empfehlung und Produktidee

Weiter steigende Notierungen sind wahrscheinlicher als ein (stärkerer) Rückschlag - zumindest solange die Kurse nicht deutlich unter 24,50 Euro fallen. Dort wurde seit Mitte April mehrfach nachgekauft, wodurch sich im Chart auf Ein-Stunden-Basis eine Haltezone herauskristallisiert hat. Zu diesem Preis wäre die Aktie auch rund drei Prozent von ihrem Monatsdurchschnittskurs (blauer Indikator im Tageschart) nach unten entfernt, was in der Vergangenheit oft das Ende eines kurzfristigen Abwärtsimpulses einläutete und damit das untere Ende der momentan zu erwartenden Bandbreite markiert.

Spannender ist jetzt aber ohnehin das Potenzial auf der Oberseite, das sich angesichts des auf einem Allzeithoch verlaufenden Kurses ebenfalls mit gewöhnlich messbaren Abständen zum Monatsdurchschnittskurs schätzen lässt. In den zurückliegenden 24 Monaten waren Abweichungen nach Norden um rund 4,5 Prozent möglich, das lässt Kurse bis zunächst 26,30 zu, da der Durchschnittspreis derzeit aber steigt, erhöht sich auch der Spielraum nach oben um bis zu 0,3 Euro je Woche.

Anleger können darauf durch einen Direktkauf der Aktie spekulieren, um mehr Rendite zu erzielen eignet sich aber auch ein Hebelprodukt wie beispielsweise der Turbo-Optionsschein der HSBC-Bank. Leider ist er mit einem Hebel von nur 16 nicht ganz so spekulativ wie wir es in dieser Rubrik sonst handhaben, doch eine bessere Alternative existiert auf dem Markt derzeit nicht. Sollte die Aktie noch einmal in Richtung 25,20 oder sogar 24,50 zurück kommen, steigt der Hebel des Produktes jedoch noch einmal an, Anleger können jetzt beispielsweise Teilpositionen eröffnen und dann noch einmal nachkaufen. Doch bereits jetzt beträgt das Potenzial mindestens 30 bis 40 Prozent, falls der Trade aufgeht. Dazu muss die Aktie nur um knapp zweieinhalb Prozent ansteigen. Dies kann im Idealfall schon innerhalb eines Tages geschehen. Umgekehrt droht aber auch der Totalverlust des eingesetzten Kapitals, wenn der Aktienkurs auf 24 Euro fällt. Ein Stopp knapp unter der 24,50er-Marke sollte beachtet werden.

Trading-Idee Zertifikat

Turbo-Optionsschein auf Rhön-Klinikum

WKN TD372J

Emittent HSBC

Laufzeit 16.03.2016

Basispreis 24 EUR

Knock-Out-Schwelle 24 EUR

Hebel 16

Kurs aktuell 1,55 EUR

Wichtige Kursmarken der Aktie

Stoppkurs 24,5 EUR

Zielkurs 1 26,4 EUR

Zielkurs 2 -


Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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