Zwar stiegen die Umsätze schneller als gedacht. Zudem rechnet das Unternehmen nun mit höheren Jahreserlösen als bisher. Bei Börsenexperten stießen die Aussagen der Stuttgarter ebenfalls auf ein überwiegend positives Echo.
Nach einem euphorischen Handelsauftakt dämmten die Aktien ihren Tagesgewinn dennoch ein: Am frühen Nachmittag stiegen die Papiere nur noch um 0,71 Prozent auf 14,22 Euro. Vor dem Wochenende hatten sie bei 13,35 Euro den tiefsten Stand seit Mai 2017 markiert. Mit einem Minus von rund 43 Prozent seit Jahresbeginn zählt RIB für diesen Zeitraum immer noch zu den größten Verlierern im Index der geringer kapitalisierten deutschen Unternehmen.
Ein Händler zog aus dem Zwischenbericht ein klar positives Fazit. Der Umsatz habe die Erwartungen übertroffen und die entsprechend angehobene Zielspanne für das Jahr sei ebenfalls erfreulich.
Analyst Dustin Mildner von der Investmentbank Equinet zeigte sich von der operativen Ergebnisentwicklung (Ebitda) positiv überrascht. Er sieht das Unternehmen auf einem guten Weg, die Jahresziele zu erreichen. Sein Kollege Martin Jungfleisch vom Analysehaus Kepler Cheuvreux traut RIB zu, sowohl beim Umsatz als auch beim Ebitda das obere Ende der jeweiligen Zielspanne zu erreichen. Beide Experten empfehlen die Aktie weiter zum Kauf und liegen mit Kurszielen von 25 beziehungsweise 32 Euro deutlich über dem aktuellen Bewertungsniveau.
Dagegen rät UBS-Analyst Hannes Leitner mit einem Kursziel von 17,80 Euro unverändert dazu, das Papier abzustoßen. Er monierte eine schwache Umsatzentwicklung aus eigener Kraft und wies zudem darauf hin, dass der angehobene Umsatzausblick bei einem gleichbleibenden operativen Ergebnisziel (Ebitda) eine schwächere Margenentwicklung als bisher impliziert./gl/elm/fba