Der Anbieter von Software zur Steuerung von Bauprojekten RIB Software hat in den ersten neun Monaten deutlich mehr verdient. Das operative Ergebnis vor Steuern stieg um ein Drittel auf 10,9 Millionen Euro. Nach Steuern lag der Gewinn bei 5,7 Millionen Euro und damit leicht unter dem Vorjahreswert von 6,2 Millionen Euro. Der im TecDAX gelistete Konzern verwies darauf, dass im laufenden Geschäftsjahr nicht für alle Verlustvorträge aktive latente Steuern gebildet wurden. Die rechnerische Steuerquote stieg damit auf 42,7 Prozent (Vorjahr: 30,5 Prozent).
Die Erlöse stiegen um 23,6 Prozent auf 70,8 Millionen Euro. Besonders in Deutschland lief es gut. Hier kletterten die Umsätze um 30 Prozent auf 37,8 Millionen Euro. Die internationalen Umsätze wuchsen um 17 Prozent auf 33 Millionen Euro. Übernahmen unberücksichtigt kletterten die Gesamterlöse um 14 Prozent.
Nach den starken Zahlen für die ersten neun Monate hob RIB Software die Prognose für das Gesamtjahr an. Demnach rechnet das Management inzwischen mit einem operativen Ergebnis (Ebitda) von 27 bis 32 Millionen Euro. Bislang war man nur von 20 bis 25 Millionen Euro ausgegangen.
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Einschätzung der Redaktion
Die Zahlen und die erhöhte Prognose kommen gut bei den Anlegern an. Die Aktie von RIB Software legt deutlich zu. Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung. Die Titel zählen zu den Favoriten im TecDAX. Auch aus charttechnischer Sicht ist alles im Lot. Die Aktie läuft seit Ende Juni nach oben, ein Widerstand ist vorerst nicht auszumachen.
Kursziel: 14,50 Euro
Stopp: 7,90 Euro