Der Ausbruch des XRP-Preises aus dieser Widerstandszone nach oben im November wurde jäh gestoppt durch die Klageerhebung der SEC gegen Ripple Labs und einige seiner Führungskräfte wegen der unerlaubten Emission eines Wertpapiers. In den vergangenen Wochen erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit, dass es hier zu einer Lösung in dem Rechtsstreit mit einem Kompromiss kommt. Das Führungspersonal wurde zuletzt illuster aufgestockt. So kam Rosa Gumataotao Rios in den Vorstand, die während der Präsidentschaft von Barack Obama Schatzmeisterin war. Man geht davon aus, dass die gut vernetzte Rios auch für mehr Entgegenkommen der SEC sorgen könnte. Außerdem wird Kristina Campbell neue Finanzchefin, die vorher sehr erfolgreich beim Finanzdienstleister PayNearMe tätig war. Damit kommt Ripple dem Drängen von Großinvestor SBI Group auf substanzielle Veränderungen im Führungspersonal nach. Die bisher konfrontative Haltung von Ripple-Chef Garlinghouse gegenüber der SEC soll durch mehr Dialog abgelöst werden.
Bei einer Lösung des Rechtsstreits mit der SEC wäre die wesentliche Kursbremse weg und XRP würde wegen seines großen Nachholbedarfs vom Markt gespielt. Dann könnte es nach dem Erfolg des Coinbase-Börsengangs auch schnell zu einem Börsengang von Ripple kommen, der ja schon lange geplant ist.