Der operative Gewinn des Spirituosenherstellers reduzierte sich um 4,7 Prozent auf 138,3 Millionen Euro und lag damit klar hinter den erwarteten 143,3 Millionen Euro zurück. Die wichtigste Sparte Cognac kam zwar um 0,9 Prozent voran, verfehlte aber ebenfalls den Konsens (1,4 Prozent). Insgesamt ging der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis um 3,6 Prozent zurück. Zu schaffen macht insbesondere der Rückgang des Tourismus in Hongkong aufgrund der politischen Proteste. "Wir stehen in Hongkong vor einer ziemlich negativen Situation", sagte Chapoulaud-Floquet kurz vor der Zepterübergabe. Aber auch in den USA laufen die Geschäfte derzeit eher auf Sparflamme. Folglich fällt der Ausblick auf das Gesamtjahr enttäuschend aus: Erwartet wird lediglich ein stabiler Betriebsgewinn.
Wie schnell der neue CEO Vallat das Unternehmen zurück auf die Wachstumsspur bringen kann, gilt es abzuwarten. Nachdem die Aktie unser Kursziel von 120 Euro bereits erreicht hat, stufen wir den Titel auf "Beobachten" zurück.