Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 47,46 Milliarden Franken, wie Roche am Mittwoch mitteilte. Die Stärke der Konzernwährung zehrte die Zuwächse in Dollar und Yen - in den USA und Japan setzt der Konzern viel ab - wieder auf. Unter Ausschluss von Wechselkurseffekten stand ein Plus von fünf Prozent zu Buche.
An seiner Prognose für das laufende Jahr hielt der weltgrößte Hersteller von Krebsmedikamenten fest. Der Konzern rechnet wie bisher mit einem Verkaufswachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zu konstanten Wechselkursen. Der Kerngewinn je Aktie soll stärker zulegen. Im vergangen Jahr stieg der Kerngewinn je Aktie leicht auf 14,29 Franken, Analysten hatten mit 14,7 Franken gerechnet. Auch bei der Dividende, die um drei Prozent auf acht Franken steigen soll, hatten Experten etwas mehr erwartet.
Die Roche-Aktien verloren am Vormittag fast drei Prozent auf 250 Franken. "Nicht gerade ein aufregendes Ergebnis", kommentierte die Großbank UBS. Belastend wirkten sich im vergangenen Jahr die Refinanzierung von langfristigen Verbindlichkeiten sowie Wertminderungen in der Diagnostiksparte und Restrukturierungskosten aus, die den Gewinn schmälerten.
Der Kurssprung des Frankens nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizer Notenbank (SNB) bereitet Roche-Chef Severin Schwan nur in Maßen Kopfzerbrechen. Zwar werde sich die starke Schweizer Währung in der Franken-Bilanz niederschlagen. Aber 82 Prozent der Kosten fielen außerhalb der Schweiz an und seien von der Frankenaufwertung nicht betroffen, sagte er. "Wir halten der Schweiz die Treue und werden hier weiterhin investieren", sagte Schwan in einer Telefonkonferenz. Roche sei mit seinem Produktportfolio und seiner Pipeline an neuen Medikamenten gut aufgestellt.
Reuters